Rezension

Ein überzeugendes Kinderbuch

Die lebenden Träume - Assjah 1
von Juliane Seidel

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Kim ist ein 10 jähriger Junge der sein normales Leben lebt, bis er sich auf eine Mutprobe einlässt die sein ganzes Leben verändert. In einer Spukvilla findet er einen Traumspiegel, mit dem man Gegenstände und Lebewesen aus seinen Träumen in die Wirklichkeit holen kann.
Ohne darüber nachzudenken wünscht er sich die beiden Feen Goldlöckchen und Silberfünkchen herbei, sowie Fineas den Drachen und Annatar den Magier.
Plötzlich begegnet Kim den Namaren, furchteinflössende Schattenwesen die sich sowohl in Kim´s Träumen als auch in der Wirklichkeit zeigen. Da Kim so eine blühende Fantasie hat, wollen sie seine Fantasiewelt Adaan mit sich nehmen, da das Gleichgewicht zwischen Fantasie und Wirklichkeit in Gefahr ist. Zusammen mit seinen Freunden Finn, Annatar und den beiden Feen macht er sich auf in seine Träume um gegen die Schatten zu kämpfen.

Meine Meinung:

Am Anfang war ich noch recht skeptisch was mich erwartet da mir das Cover etwas zu farbenfroh war, auch wenn ich die Zeichnungen sehr schön finde da diese sehr detailiert gezeichnet wurden. Sie wurden mit sehr viel Liebe zu den Figuren gezeichnet. Auch die Vorstellung der Charaktere mit den dazugehörigen Bildern auf den ersten paar Seiten finde ich sehr gelungen. Wenn man ein Buch liest spielt ja bei jedem die eigene Fantasie mit und jeder stellt sich die Charaktere anders vor, doch hier finde ich es total gut dass man zu den Charakteren auch passende Bilder hat.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich finde ihn auch für das Alter der Zielgruppe genau richtig. Die Idee hinter dem Buch gefällt mir auch sehr gut und sie wurde perfekt umgesetzt. Gelungen finde ich ebenfalls das Zusammenspiel zwischen Kim´s Traumwelt und der Realität. Es wäre schade gewesen, wenn sich das meiste in einem Teil abgespielt hätte und der andere Teil untergegangen wäre.
Die Charaktere finde ich alle sehr sympatisch, wobei mir Fineas bzw. Finn der Rattendrache am Anfang etwas zu aufmüpfig und egoistisch war. Was mir an Kim noch besonders gefällt ist, dass er sich nicht unterkriegen lässt und auch seit Outfit find ich total genial. Von Goldlöckchen, der stummen Fee, bekommt der Leser leider nicht so viel mit, was ich etwas schade finde. Silberfünkchen dagegen kann man umso besser kennenlernen, denn sie ist auch nicht auf den Mund gefallen um Kim oder anderen mal die Meinung zu geigen. Aber am sympatischsten war mir Annatar der Magier. Er war am Anfang sehr geheimnisvoll und sehr zurückhaltend. Mit seinem Selbstbewusstsein steht es auch nicht zum Besten, da er sich nichts zutraut.
Assjah - Die lebenden Träume ist für mich ein sehr gelungener Auftakt einer Reihe die ich liebend gerne weiterverfolge.

Mein Fazit:

Mich konnte dieses Buch total überzeugen.