Rezension

Ein unglaublich süßes Buch

Bourbon Bliss -

Bourbon Bliss
von Claire Kingsley

Bewertet mit 5 Sternen

Achtung: Band 4 einer Reihe, an sich unabhängig lesbar, aber ein Handlungsstrang zieht sich durch die gesamte Reihe.

 

June war schon immer anders. Sie ist nicht wie die anderen Einwohner von Bootleg. Zahlen sind ihre Welt und mit dem Zwischenmenschlichen … da klappt es meistens nicht so wirklich. June ist zu direkt, zu forsch, zu überlegt, zu sehr June. Es gibt immer noch ein paar Leute, die sie als June-Bot bezeichnen, weil sie sich wie ein Roboter verhalte, aber June hat durchaus Gefühle, sie weiß nur oft nicht damit umzugehen.

George, den alle seit etlichen Jahren nur noch GT nennen, hat seine Football-Karriere an den Nagel hängen müssen und muss sich jetzt überlegen, wie es weitergehen soll. Um seine Knieverletzung zu behandeln, schlägt ihm seine Schwester vor, die legendären heißen Quellen von Bootleg auszuprobieren und George findet dort so viel mehr als bloß heilendes Wasser für sein Knie, nämlich eine Frau, die ihn wie keine andere fasziniert.

 

 

Ich habe dieses Buch echt geliebt, obwohl ich George, so süß er auch ist, manchmal, wenn er sich wie ein Idiot verhielt, gern in den See geschubst hätte – aber gut, dafür gibt es die Bodines, die haben ihren Spaß mit dem großen Footballspieler und einer ihrer etwas waghalsigeren Erfindungen – mehr verrate ich nicht!

 

Während alle anderen in Bootleg June eher mögen, obwohl sie seltsam ist, mag George sie gerade weil sie anders ist. Er findet ihren brillanten Verstand faszinierend, geht auf ihre Eigenarten ein und zeigt, dass Football echt gut dafür ist, einem Hartnäckigkeit beizubringen.

 

June dagegen kann mit der Aufmerksamkeit von George zunächst gar nichts anfangen. Männer schauen sie nicht so an. Männer reden nicht so mit ihr und schon gar nicht, wollen sie mit ihr ausgehen. Kann sie George und seinem Interesse wirklich vertrauen?

 

June sieht die Welt auf eine ganz andere Art. Für sie besteht alles aus Zahlen und Berechnungen. Als sich im Fall Callie Kendall etwas tut, bleibt June misstrauisch und folgt ihrem Bauchgefühl, bzw. dem, an das sie sich zu lesen erinnert und stellt Wahrscheinlichkeitsberechnungen an. Typisch June eben. Und typisch June ist sie blind für die Gefahr, in die sie sich dabei begeben könnte.

 

 

Fazit: Ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Es war süß, es war interessant und spannend und George musste auch ordentlich was einstecken. Na ja, er zeigt immerhin Interesse an der quasi zweiten kleinen Schwester der Bodines und die sind ja bekannt dafür, Dinge auf ihre Art zu regeln. Jedenfalls habe ich sehr viel gelacht, mich aber auch über George Anfälle von Idiotie geärgert. Manchmal kann er echt ein Vollidiot sein!

 

Insgesamt habe ich das Buch aber echt geliebt, deswegen bekommt es von mir auch volle 5 Sterne.