Rezension

Ein unsagbares Debüt mit viel Potential für mehr!

Der verlorene Thron - Brian Staveley

Der verlorene Thron
von Brian Staveley

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem heimtückischen Mord des Kaisers von Annur, geht die Führung und Verantwortung über das Reich an seine drei Kinder über. Doch das Erbe ist für die Dreien alles andere als einfach. Für jeden der Drei sieht das Schicksal eine andere Aufgabe vor, die sie zu erfüllen haben und doch verbünden sie sich mit dem Ziel vor Augen - den Tod ihres Vaters zu sühnen und den Verantwortlichen zur gerechten Strafen zu ziehen. 

Jedoch was sie nicht ahnen ist, dass mit dem Tod ihres Vaters ein Krieg hervorgerufen wird, der mit Intrigen gesäumt und mit viel Blut Unschuldiger einhergehen wird! Schneller als ihnen lieb ist steht Annur und seine Bewohner vor einer Gegenwehr, die die Stadt zutiefst erschüttern wird!

 

Meine Meinung:

 

Mit seinem Fantasy-Debüt schafft es Brian Staveley erneut ein klares Zeichen zu setzen. Detailliert ausgearbeitet und überzeugend geschildert, entführt er den Leser in eine Welt in der grausame Intrigen, eine verzweifelte Suche nach Gerechtigkeit und eine bittere Rache ihr Unwesen treibt.

 

Durch viel Liebe zum Detail konnte er nicht nur überzeugen, sondern kann sich locker gegen die harte Konkurrenz der Fantasy-Autoren behaupten und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. 

 

Ein weiterer Punkt der hervorsticht sind die vielschichtig und authentisch ausgearbeiteten Protagonisten, welche der Handlung den letzten 

Feinschliff verpassen. 

 

Leider muss ich dennoch gestehen, dass die Liebe zum Detail dem Autor in der Ausfertigung seiner Handlung auch etwas im Weg stand und somit die gewünschte Spannung erst gegen Mitte des Buches zur vollen und wahrscheinlich gewünschten Wirkung kam. Was zwar nicht sehr störte, aber dennoch für mich erst zu spät zum Vorschein kam.

 

Sehr interessant fand ich im Gegenzug, dass Brian Staveley mit vielen Sagen, Legenden und uralten Märchen über Adare spielt und dieser in einer angenehmen fast verspielten Atmosphäre in die Geschichte einbaut. 

 

Die Handlung an sich wird aus drei Perspektiven erzählt, so dass man zu jedem der drei Hauptprotagonisten ein großes ausführliches Informationspaket erhält und zu jedem einzelnen eine Bindung herstellen bzw. aufbauen kann.

 

Der Schreibstil ist phänomenal und auch wenn es der Handlung an einer gewissen Spannung fehlt, so schafft er es locker mit seiner flüssigen Ader und der bildhaften Gestaltung den Leser in seinen Bann zu ziehen und in der Handlung gefangen zu nehmen. ;)

 

Fazit:

 

Mit " Der verlorene Thron " hat Brian Staveley eine facettenreiche Handlung rund um eine Welt voller Hass, Intrigen und die Sucht nach Macht & Reichtum geschaffen und mit vielschichtigen & überzeugenden Charakteren ein perfektes Debüt und ein gelungener Auftakt für eine vielversprechende Fantasy-Reihe ins Leben gerufen!