Rezension

Ein wahrhaft großartiges Buch

Mythos - Stephen Fry

Mythos
von Stephen Fry

Bewertet mit 4.5 Sternen

Stephen Fry hat sich die griechischen Göttersagen vorgeknöpft und dies auf brilliante und wahnsinnig komische Art und Weise! Mord und Totschlag, Triumph und Tragödie: Die griechischen Göttersagen sind wilder und wüster als das Leben selbst und bieten damit alles, was sich Leser wünschen. In Stephen Frys eleganter Nacherzählung erwachen die alten Sagen zu neuem Leben. Seine lebendige Sprache zeugt von seiner lebenslangen Leidenschaft für die griechische Mythologie. Meisterhaft und in bester Tradition des britischen Humors erzählt, heißt er besonders diejenigen willkommen, denen das Personal und die Geschichte der griechischen Mythologie nicht so vertraut sind.

Mythos beginnt am Anfang, hört aber nicht mit dem Ende auf. Denn, so schreibt Fry in der Einleitung: Hätte er Helden wie Ödipus, Perseus, Herakles und sämtliche Begebenheiten des Trojanischen Krieges berücksichtigt, wäre dieses Buch sogar für einen Titanen zu schwer geworden.

Ich habe übrigens gelernt, dass das Wort Titan eigentlich als Beleidigung gedacht war (der Überspannte), aber irgendwie haftet dem Namen eine gewisse Größe an und keiner wäre wohl beleidigt, als Titan bezeichnet zu werden, oder?

Dieses Buch ist wahnsinnig komisch – einschließlich der Fußnoten, die daher unbedingt gelesen werden sollten, das möchte ich ausdrücklich betonen!