Rezension

Ein Weihnachtswunder für geschundene Seelen

Der Kater, der ein Weihnachtswunder bra(u)chte -

Der Kater, der ein Weihnachtswunder bra(u)chte
von Annika Dick

Bewertet mit 4 Sternen

Auf der einen Seite: Molly, die einen heftigen Nervenzusammenbruch erleidet, mit Panikattacken, Ängsten, usw. Zum Glück reagiert ihre Freundin Lauren genau richtig, bringt sie zu einem Arzt, der Mollys Situation erkennt und ihr eine Auszeit verschreibt, die sie in dem kleinen Cottage von Lauren’s Tante Mag verbringt.

Auf der anderen Seite: Dasher, ein kleiner schwarzer Straßenkater, der auf der Flucht die Bekanntschaft mit einem Auto macht, von Tom erstversorgt wird und ihn dann zum Cottage bringt, um ihm die Pflege von Tante Mag angedeihen zu lassen. 

Molly überlegt nicht lang und nimmt Dasher auf und so beginnt für beide die Zeit der Gesundung.

Dieses Buch hat mich wieder in meinem Innersten getroffen. Panikattacken, Ängste, alles Geschichten, mit denen auch ich immer mal wieder kämpfe. Es scheint also wirklich Menschen zu geben, die so kaputt sind wie ich? Ok, ich lese weiter und werde in Situationen geschubst, wo ich die Panik mit spüre, aber lerne auch die realistischen Gedanken dieses kleinen Katerchens kennen und lieben, denn schließlich hab ich meine Beagline auch nicht von ungefähr hier auf meinem Sofa liegen. 

Das Büchlein hat mir gutgetan und ich werde es bestimmt nochmal zur Hand nehmen, wenn es mir wieder schlechter gehen sollte.   

Die Message am Ende des Buches kann so richtig nur nachvollziehen, wer sich schon mal in genau so einer Situation befunden hat : „Nimm eine Dusche, wasch den Tag ab.

Trink ein Glas Wasser. Lösch das Licht.

Leg dich hin und schließe deine Augen.

Höre auf die Stille. Höre auf dein Herz.

Es schlägt noch. Es kämpft noch.

Du hast es trotz allem geschafft.

Du hast es einen weiteren Tag geschafft.

Und du kannst es noch einen Tag schaffen. 

Du machst das richtig gut.

Charlotte Eriksson“