Rezension

Ein weiteres tolles Sherlock Abenteuer

Sherlock Holmes und der Ritter von Malta - Franziska Franke

Sherlock Holmes und der Ritter von Malta
von Franziska Franke

Bewertet mit 4 Sternen

Sherlock Holmes wollte sich auf seinem Rückweg vom Sudan eigentlich nur mit seinem Freund und zeitweiligen Assistenten treffen. Umso erstaunter ist er, als er auf Sizilien seinem alten Bekannten Colonel Hayter begegnet. Der hat sich mittlerweile in La Valetta, der maltesischen Hauptstadt, niedergelassen. Er bittet Holmes, das plötzliche Verschwinden des Kolonialangestellten Peter O’Brian aufzuklären.

Meinung

Schreibstil

Bei meinem ersten Buch von Franziska Franke, Sherlock Holmes und das Ungeheuer von ULmen, viel mir der Einstieg noch etwas schwer. Diesmal war das aber überhaupt nicht der Fall, ich konnte mich direkt in die Ermittlungen von Sherlock und seinem Assistenten David Tristram fallen lassen. Auch dieses Sherlock Abenteuer wird uns wieder von David Tristram geschildert.

Charaktere

Franziska Franke hat Sherlock Holmes auch dieses mal sehr gut getroffen. Eine tolle, erfrischende Seite des bekannten Meisterdetektivs. Ein Chaot wie immer, typisch britisch, stur und nüchtern. Ich liebe ihn einfach.

David Tristram kommt für mich zwar nicht an den altbekannten Dr. Watseon ran. Dennoch mochte ich ihn und hatte Spaß, einen weiteren Sherlock Holmes Fall aus seiner Sicht erleben zu dürfen. Ich mochte auch hier seinen Sinn für Humor und diesen Hauch Sarkasmus, den er in die Geschichte mit hineinbrachte.

Geschichte

In diesem Buch versucht Sherlock gemeinsam mit seinem Assistenten David Tristram das plötzliche Verschwinden von Peter O’Brain aufzuklären. Doch es bleibt nicht nur bei diesem einen Fall. Im Laufe der Geschehnisse müssen die beiden immer mehr Geschehnisse Aufklären und Fäden und Wirkungen trennen, um Klarheit zu schaffen. Es geht, wie es für Sherlock Holmes typische ist, zunächst sehr wirr zu, er verrät bis zum Schluss nichts, was er sich so denkt und dennoch macht es Spaß bei den Nachforschungen dabei zu sein. Besonders gefallen hat mir die Kulisse. David Tristram und Sherlock nehmen uns mit durch prächtige Kirchen, Festungsanlagen und Paläste im schönen Malta. Zwar war dieser Fall nicht ganz so chaotisch und voller ungewöhnlicher Vorkommnisse wie der letzte, dennoch mangelte es nicht an amüsanten Begebenheiten und interessanten Ermittlungen.

Fazit

Es hat mir wieder Spaß gemacht, den Sherlock aus Franziska Frankes Feder zu begleiten. Er kommt den Original nach wie vor sehr nah, auch wenn er hier nicht ganz so exzentrisch ist. Mit David Tristram bin ich dieses mal schon viel besser klar gekommen. Ich liebe es, wie er ganz dezent etwas Humor und Sarkasmus einbringt. Die Nachforschungen waren zwar nicht so verworren wie beim letzten mal, dennoch waren interessante Ermittlungen und Vorkommnisse dabei. Punkte konnte Franziska Franke vor allem mit der Kulisse in Malta.