Rezension

Ein Wochenende in Arles

Dunkles Arles - Cay Rademacher

Dunkles Arles
von Cay Rademacher

Bewertet mit 3 Sternen

Lesenswert, aber nicht der beste Fall dieser Reihe

Capitaine Roger Blanc will mit seiner heimlichen Geliebten Aveline ein gemeinsames Wochenende in Arles verbringen. Doch es kommt anders: Aveline wird Zeugin eines Mordes. Sie entkommt knapp dem Tod, der Täter jedoch stiehlt ihre Handtasche mit wichtigen Dokumenten.

Es handelt sich um den fünften Band der Reihe um den eigenwilligen Capitaine Roger Blanc. Er, seine Geliebte Aveline und andere Protagonisten sind bereits bekannt, werden jedoch noch einmal kurz vorgestellt. Insbesondere die gefährliche und deshalb so reizvolle Beziehung zwischen Blanc und der Untersuchungsrichterin und Gattin des Staatssekretärs wird deutlich gemacht. Aveline erscheint hier noch kälter als in den Vorgängerbänden, was letztendlich auch Blanc erkennen muss. Die Figuren des Falls in Arles sind der zwielichtige Commissaire Alphonse Lizeray, die ehrgeizige Kulturdezernentin von Arles Hélène Pelherbes, ihr Sohn und seine Freunde, die der rechten Szene zuzuordnen sind, allesamt sehr unsympathisch gezeichnet.

Blanc und Aveline setzen alles daran, die Tasche mit den Dokumenten zurück zu bekommen. Zu diesem Zweck liefern sich Blanc und der Tatverdächtige bzw. seine Freunde Verfolgungsjagden durch das, wie es der Titel zweideutig sagt, dunkle Arles. Außerdem stößt Blanc auf merkwürdige Todesfälle, die sehr schnell als erledigt zu den Akten gelegt werden.  

Die Idee zu diesem Fall ist sehr gut, die Umsetzung zu Beginn gefällt mit weniger. Erst zum Ende hin nimmt der Krimi Fahrt auf. Am gelungensten ist das letzte Kapitel.

Fazit: lesenswert, aber nicht der beste Fall dieser Reihe