Rezension

Ein wunderbarer Auftakt!

Misty Falls - Joss Stirling

Misty Falls
von Joss Stirling

Bewertet mit 4 Sternen

Als Misty Devon gemeinsam mit Uriel Benedict nach Südafrika aufbricht um dessen Seelenspiegel zu finden, ahnt sie nicht, dass ihrer vielleicht gar nicht so weit entfernt ist..

"Misty Falls" von Joss Stirling ist der erste Band ihrer zweiten Savant Trilogie und wird aus der Sicht von Misty erzählt, einer Nichte von Crystal Brook, der Protagonistin des dritten Bandes der Benedict Trilogie.

Als Savant hat auch Misty eine machtvolle Gabe, die ihr allerdings oft das Leben schwer macht:
Sie kann nicht lügen, merkt, wenn sie jemand anlügt und wenn sie ein wenig die Kontrolle über ihre Gabe verliert, dann sorgt sie dafür, dass alle Menschen in ihrer Umgebung nur die Wahrheit sagen können. Misty sieht ihre Gabe weniger als Geschenk, als eine Bürde an, denn nicht jeder will immer die Wahrheit hören..

Misty ist alles andere als ein perfekter Charakter! Sie ist mit ihren sechszehn Jahren noch von vielen Selbstzweifeln geplagt und in manchen Dingen sehr unsicher, aber mir war sie von der ersten Seite an total sympathisch! Sie hat einen großartigen Humor und es gab viele Stellen an denen ich einfach nur über ihre Misty Momente, wie sie es selbst nennt, wenn sie sich mal wieder total daneben benimmt, lachen konnte.

Wie auch schon in den anderen Bänden steht natürlich die Seelenspiegel Verbindung zwischen den Savants im Vordergrund. Durch Crystals seltene Gabe weiß Uriel - ihr Schwager in Spe - wo er nach seinem perfekten Gegenstück zu suchen hat und Misty begleitet ihn auf seiner Reise nach Kapstadt. Während Crystal ihren erwachsenen Verwandten und Freunden dabei hilft ihren Seelenspiegel zu finden, hat sie die strege Regel aufgestellt, erst nach den Seelenspiegel ihrer Nichten und Neffen zu suchen, wenn diese volljährig sind. Aber im Fall von Misty, muss Crystal gar nicht mehr danach suchen, denn Misty trifft durch Zufall auf ihren Seelenspiegel. Zu ihm möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich ihn zwar mochte, er mir aber nicht durch und durch sympathisch war.

Auch wenn Seelenspiegel füreinander geschaffen sind, ist das keine Garantie dafür, dass die Beziehung wie von selbst klappt. In "Misty Falls" gab es drei völlig unterschiedliche Seelenspiegel Verbindungen, von denen eine sofort perfekt war, eine andere überhaupt nicht funktionierte und die dritte viel Arbeit verlangt hat. Es war großartig diese Unterschiede zu sehen und natürlich auch wie die Charaktere mit den Seelenspiegel Verbindungen umgehen.

Toll war es auch, dass man fast alle, der schon bekannten Charaktere wiedertreffen durfte. Sowohl Phoenix und Yves, als auch Sky und Zed und natürlich Crystal und Xav trifft man wieder. Und auch wenn sie nicht mehr so sehr präsent sind, war es doch schön zu sehen wie sie sich und natürlich auch ihre Beziehungen entwickeln. Auch die vielen neuen Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich freue mich, dass Summer und Angel, Mistys beste Freundinnen, die Hauptrollen in den nächsten beiden Bänden übernehmen werden!

Fazit:
Mit "Misty Falls" konnte mich Joss Stirling wieder auf ganzer Linie überzeugen! Es gab eine spannende Handlung, die mich hat mitfiebern lassen, aber auch die Liebesgeschichte kam nicht zu kurz. Misty war eine tolle Protagonistin und neben den altbekannten Charakteren gab es auch viele neue Charaktere, mit ihren eigenen spannenden Geschichten. Für einen tollen Auftaktband gebe ich sehr gute vier Kleeblätter!