Rezension

Ein wunderbarer erster Teil der Sylt-Saga

Fräulein Wunder -

Fräulein Wunder
von Gisa Pauly

Emotional, fesselnd, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen

1959 verliebt sich die sechzehnjährige Brit während eines Schulausfluges in Sylt unsterblich in den Hotelpagen Arne. Wieder zuhause in Riekenbüren merkt sie, dass ihre einzige mit Arne verbrachte Nacht nicht ohne Folgen blieb. Arne verspricht Brit am Telefon, sie zu heiraten doch dann ist er unauffindbar verschwunden. Brit wird in ein Mütterheim abgeschoben, damit ihr Kind zur Adoption freigegeben wird.

Dieser Roman hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Das Schicksal einer unverheirateten Schwangeren in den 50er und 60er Jahren ist authentisch dargestellt. Noch minderjährig, hat sie kein Recht über ihr Kind nach der Geburt zu bestimmen. Das obliegt ihren Eltern. Und so bestimmen sie auch, ob es zur Adoption freigegeben wird.

Glaubhaft hat die Autorin die Charaktere dargestellt und auch die Einstellung und die Ansichten der damaligen Zeit auf den Leser einzigartig einwirken lassen. Die Handlung ist fesselnd und unvorhersehbar. Der Spannungsbogen zieht sich durch den gesamten Roman. Mit einem erfrischenden, leichten und flüssigen Schreibstil führt Gisa Pauly durch diesen ersten Teil der Reihe.

Mein Fazit:

Ein wundervolles Buch, das auf die Fortsetzung fiebern läßt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.