Ein wundervolles und nachdenkliches Buch
Bewertet mit 5 Sternen
Inhalt: Isabell und Georg sind frischgebackene Eltern. Zu ihrer neuen Lebenssituation kommt die Sorge um ihre Jobs und damit auch die Angst vor einem sozialen Abstieg. Beiden fällt es zunächst schwer, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen und mit ihren Ängsten umzugehen.
Schreibstil: Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Isabell und Georg erzählt, so dass man als Leser die Ängste und Sorgen der beiden kennenlernt, die sie nicht immer mit jemandem teilen. Dabei war mir Isabell immer etwas näher als Georg und obwohl ich noch nicht in einer ähnlichen Situation wie sie war, konnte ich ihre Ängste und Gedankengänge meist sehr gut nachvollziehen. Bei Georg waren diese Momente für mich seltener, was ihn aber nicht weniger sympathisch für mich machte. Kristine Bilkau erzählt mit einem klaren, schnörkellosen Stil, doch gleichzeitig mit so viel Liebe zum Detail, dass ich mir besonders die Wohnung der kleinen Familie, aber auch die sonstige Umgebung sofort mühelos vorstellen konnte. Ich liebe diese Art der Beschreibung, die zwar mühelos Bilder hervorruft, aber doch genügend Raum für eigene Vorstellungen lässt.
Insgesamt hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich es innerhalb eines Wochenendes verschlungen habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit der kleinen Familie weiter geht und wie sie mit ihrer Situation zurechtkommt. Für mich ist „Die Glücklichen“ wirklich ein wunderbares Buch, das sich sehr leicht lesen lässt, aber das auch zum Nachdenken anregt.