Einblick in die Seele Moskaus...
Bewertet mit 4 Sternen
Carmen Eller nimmt an einem Austauschprojekt/Stipendium teil. Sie soll bei einer deutschen Zeitung ins Moskau arbeiten. Tatsächlich hat sie schon mal ein Jahr bei ihrer damaligen, russischen Freundin verbracht. Aber das ist lange her.
Sie ist überwältigt vom Erlöserturm, dem Trubel und den Menschen. Schwierigkeiten stellen sich ein, als sie am Telefon mit Russen telefonieren muss. Nur Christian, ein Schweizer, spricht ihr Mut zu. Irgendwann wird auch sie verstehen, was die Russen sagen. Und so verbringt sie ein Jahr zwischen vielen, komischen Gepflogenheiten, trifft Menschen, die Feuer in der Wohnung machen, wohnt mit einer Ratte zusammen und fragt sich, warum sie den Touristentarif im Museum bezahlen muss. Denn nur weil man ein Jahr in Russland lebt und wohnt, ist man noch lange nicht angekommen'..
Die Herden-Reihe 'Ein Jahr in'' gefällt mir meistens. Es erzählen normale Menschen mit Berufe, die ich gerne nach meinem Studium hätte, über ihr Leben in der Fremde. Das es viele Unterschiede, schon alleine innerhalb von Straßenzügen in Moskau gibt, dass war mit schon zu Ohren gekommen. Aber Carmen Eller beschreibt so wunderbar und einfach ihre Gefühle und auch die Gebäude in Moskau, dass ich dachte ich stehe mittendrin.
Über manche Dinge hätte ich gerne mehr erfahren, über andere weniger. Aber alles in allem, für einen geschriebenen, kurzen Einblick in die Seele Moskaus, ist es ein Anfang.