Rezension

Einblick in die Welt der Superreichen

Geschlossene Gesellschaft - Dennis Gastmann

Geschlossene Gesellschaft
von Dennis Gastmann

Inhalt

Wer hat es sich nicht schon mal gewünscht - reich zu sein und in Saus und Braus leben zu können. Aber macht Reichtum wirklich glücklich? Und was genau ist Reichtum eigentlich? Diesen Fragen geht der Autor Dennis Gastmann in seinem Buch "Geschlossene Gesellschaft" nach und liefert interessante Antworten.

Meine Meinung

Schon alleine bei der Suche nach Interview-Partnern muss der Autor die erste Hürde nehmen, denn es ist gar nicht so einfach einen Millionär oder Milliardär dazu zu bewegen, ihm ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit zu gewähren. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es Absagen hagelt oder die Anfragen gänzlich unbeantwortet bleiben. Dank seiner Hartnäckigkeit konnte er dann jedoch ein paar der Superreichen für ein Gespräch gewinnen und was er dabei erfährt, ist teils interessant, teils bemitleidenswert, aber immer mit einem leicht humorvollen Ton gespickt, der jedoch nie abwertenden klingt.

In jedem Kapitel widmet der Autor sich einem der Millionäre/Milliardäre, die alle eine ganz eigene Geschichte mit sich bringen. Mal sind sie durch ihre diversen Heiraten zu dem Reichtum gekommen, mal durch eine gute Geschäftsidee, mal aber auch durch eine Familienerbschaft.

So richtig sympathisch war mir keiner der Superreichen und ich möchte auch mit keinem tauschen. In einer Welt voller Oberflächlichkeit und getrieben von dem Gedanken immer mehr Geld anhäufen zu müssen, komme ich nicht umhin, die Menschen, die alles haben und sich alles kaufen können, zu bemitleiden. Denn sie werden wohl nie in der Lage sein, den Reichtum außerhalb des Geldes zu sehen und auch die kleine Dinge im Leben zu schätzen.

Fazit

"Geschlossene Gesellschaft" ist ein interessanter Bericht hinter die Kulissen der Welt der Superreichen, in der auch nicht alles so schön ist, wie man auf den ersten Blick denkt und mit dem Gedanken "arme reiche Menschen" zurück bleibt.