Rezension

Eine absolut interessante, aber auch erschreckende Geschichte!

Sehnsucht nach Damaskus -

Sehnsucht nach Damaskus
von Anja Lehmann

Bewertet mit 5 Sternen

Eine absolut interessante, aber auch erschreckende Geschichte!

Cover: Ich finde das Cover schön, u.a. weil ich Berge und Sonnenaufgänge/-untergänge liebe. Ich weiß nicht, ob es ein Sonnenaufgang oder -untergang ist. Als Sonnenaufgang fände ich es jedoch passender, da es somit einen Neuanfang darstellt, der in diesem Buch ja eine Rolle spielt. Auch ist damit eine Hoffnung verbunden, was somit auch zum Titel mit "Sehnsucht" passt.

Schreibstil: An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen, was aber nach den ersten Kapiteln schon der Fall war, da die Satzstruktur teilweises für mich etwas stockender zu lesen war.

Charaktere: Omar ist mir sehr sympathisch. Er ist mutig, freundlich, bescheiden und hilfsbereit. Auch seine Familie mochte ich sehr und ihre Geschichte hat mich ebenso interessiert. Rama konnte ich zu Anfang recht gut leiden, aber dann doch recht schnell und fortfolgend immer weniger. Ich habe für sie kein wirkliches Verständnis. Alle Personen, die Omar helfen sind mir sympathisch, denn diese sind unvoreingenommen und machen sich ein eigenes Bild - ein toller Charakterzug.

Meinung: Der Anfang beschreibt Omars Kindheit und Jugend in Damaskus. Natürlich ist das schon länger her und daher sind es eher erzählte Fakten als dass hier Gefühle an den Leser herangetragen werden. Die Flucht selbst empfinde ich als sehr erschreckend, grausam und natürlich auch interessant und spannend. Schön ist jedoch, dass Omar durch seine Einstellung und seine Art auch immer wieder auf helfende Leute trifft.

Dies ist ein Buch, das zeigt zu was Menschen alles fähig sind im negativen Sinn. Auch zeigt es, dass nicht alle Flüchtlinge gleich sind und man generell jede Person separat beurteilen sollte nachdem man vorurteilsfrei diese kennengelernt hat. Somit sensibilisiert dieses Buch einen, vorurteilsfrei gegenüber allen Menschen zu sein und jede Person einzeln zu beurteilen und auch dagegen vorzugehen, dass Ungerechtigkeiten gegen Menschen verringert werden.