Rezension

Eine außergewöhnliche Geschichte!

Der Hain hinter dem Herrenhaus - Jenny Wood

Der Hain hinter dem Herrenhaus
von Jenny Wood

Bewertet mit 5 Sternen

# worum geht’s eigentlich? #
# erster Satz #
Der schicksalhafte Tag, an dem alles seinen Anfang nahm, an dem der Zerfall meines Verstandes und meiner Welt einsetzte, begann mit einem Herrn, der unter dem Fenster der bescheidenen Unterkunft, in der ich zurzeit residierte, auf einer dampfbetriebenen Drehorgel ein eingängiges Kinderlied spielte.
Konstantin Balthasar von Heerstein ist tief gefallen. Als Sohn einer wohlhabenden Adelsfamilie war er ein Leben in Saus und Braus gewohnt, bis seine Eltern seinen ausschweifenden Lebensstil ohne Perspektive nicht weiter unterstützen wollten. Seitdem lebt er in einer verlebten Einzimmer-Wohnung und hält sich mit Feiern, Glücksspiel und Frauengeschichten aufrecht.
Eines Morgens stand das Glück – oder war es das Unglück? - vor seiner Tür. Ein Notar eröffnete Konstantin die Nachricht über ein eindrucksvoll hohes Erbe eines entfernten Verwandten. Dieser hatte sich als Erben den am wenigsten reichen Verwandten ausgesucht und dieser Erbe wurde in Konstantin gefunden.
Sein Erbe beinhaltet nicht nur eine auffallend schöne, große Villa sondern auch ein erfolgreiches Unternehmen. Und dadurch steht Konstantin vor vielen weiteren Problemen und von einigen Problemen hätte er am Liebsten gar nicht erst gewusst...
# und wie war es? #
Wie ein Geschenk kommt „Der Hain hinter dem Herrenhaus“ daher. Wunderschön anzusehen, mit ganz viel Liebe von der Verlegerin und Autorin verpackt und mit filigranen Mustern und Schleifchen verziert. Wenn man dieses Geschenk dann endlich öffnen darf, fällt einem gleich die schöne Gestaltung im Buch selbst auf. Dieses Buch nimmt man gerne zur Hand und streicht auch mal verstohlen über die Seiten.
Nun war es soweit. Das Buch wurde geöffnet. Was mir schon nach wenigen Sätzen auffiel war die Liebe zum Wort. So blieb mir ein Beginn eines Kapitels stets im Hinterkopf. Die Worte malten ein ganzes Bild vor meinen Augen.
„Ich tauchte aus dem wohligen Nebel eines tiefen Schlafs auf. Der Gesang von Vögeln klang paradiesisch und goldenes Licht drang gedämpft durch die schweren Vorhänge. Eine Weile lag ich still da und beobachtete den im Lichtstrahl tanzenden Staub.“ (Der Hain hinter dem Herrenhaus, Seite 71)
Ich konnte mich in der Geschichte von Jenny Wood verlieren. Ich wurde überrascht, konnte lachen, freute mich diebisch und ärgerte mich nicht selten. Die Charaktere waren schon nach wenigen Seiten lebendig und ich hatte ein genaues Bild zu ihnen im Kopf. „Der Hain hinter dem Herrenhaus“ überzeuge mich dann vollends mit unerwarteten Wendungen und der Geschichte Konstantins und seines Hains.
(Steampunk + Fantasy) x Konstantin = eine aufregenden Reise
Dieses Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.