Rezension

Eine besondere Schiffsreise mit zahlreichen, Überraschungen.

Das Schiff der Träume -

Das Schiff der Träume
von Sophie Martaler

Wenn einer eine Reise tut

Das Cover:

Das Cover-Foto zeigt auf den ersten Blick den Schauplatz. Zusammen mit dem Klappentext hat mich das Buch sofort angesprochen. Eine in sich stimmige Buchpräsentation.

Die Geschichte:

Zufällig erfährt Alma Engel, dass auf dem Luxusdampfer Regina Danubia ein Zimmermädchen gesucht wird. Für sie eine Gelegenheit Geld zu verdienen und wegzukommen. Doch die Arbeit ist schwer. Auch die Kolleginnen machen es ihr nicht leicht. Sie ist sehr beeindruckt von der ihr fremden Welt. Dann lernt sie Zimmerkellner Vincent auf dem Oberdeck kennen. Ein Ort, den sie eigentlich nicht betreten darf. Was sich alles hinter den Kulissen der Schönen und Reichen abspielt, kann sie nicht erahnen. Ungereimtheiten und Geheimnisse, wohin sie schaute.

Meine Meinung:

Das Cover und der Klappentext suggerierten mir eine historische Familien- und Liebesgeschichte. Doch dann kamen zu meiner Überraschung noch kriminalistische Elemente dazu. Gut ausgearbeitete starke Protagonisten agieren innerhalb ihrer zugewiesenen Charaktere und überzeugen sehr. Die Autorin schreibt in einer bildhaften, leicht lesbaren und flüssigen Sprache. Der Schauplatz ist ein Schiff, das in den 1920er-Jahren ab Passau bis zum Schwarzen Meer fuhr. Die Zeitgeschichte und die damaligen Lebensbedingungen sind subtil eingearbeitet. Auch die Unterschiedlichkeiten zwischen den Reichen, die sich auf dieser Reise amüsieren, und denen, die auf dem Schiff arbeiten, zeigen die Lebensumstände im Detail. Eine bunte Mischung unterschiedlicher Menschen, auf beiden Seiten, haben ihre kleinen und großen Geheimnisse. Man darf an ihrem Leben sehr nah teilhaben. Zahlreiche Perspektivwechsel, sowie immer wieder neue Wendungen und Begebenheiten halten den Spannungsbogen bis zum Ende hoch.

Mein Fazit: Eine besondere Schiffsreise mit zahlreichen, Überraschungen. Ein spannendes Lesevergnügen. Meine Leseempfehlung spreche ich gerne aus.

Heidelinde von friederickes bücherblog