Rezension

Eine Engel auf Abwegen ... wieder einmal.

Happy Hour in der Hölle - Tad Williams

Happy Hour in der Hölle
von Tad Williams

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bobby Dollar, seines Zeichens himmlischer Anwalt, reist inkognito in die Hölle. Er hat sich im ersten Teil der Trilogie in die höhere Dämonin Caz verliebt und möchte eben diese nun retten. Und eben bei diesem Ausflug in die Unterwelt kommt es wieder zu vielen politischen Wirrungen zwischen Himmel und Hölle. 

Es macht Spaß, dem zynischen Engel Dollar bei seinen Erzählungen zu zuhören. Williams schafft es wieder einmal, viel Leben, Selbstzweifel, Ironie und noch viel mehr irdisches in den Protagonisten hinein zu packen.
Die Hölle wird plastische und man frag sich ab und an, wo die Grenzen der Phantasie bei Tad Williams liegen.

Allerdings hat dieser Mittelband (wie viele andere Mittelbände auch) zwei Probleme: Zum einen ist er vollgespickt mit actiongeladenen Unterabenteuern, die mit der eigentlichen Geschichte nur am Rande in einen Zusammenhang zu bringen sind. Und zum anderen fehlt der Anfang und das Ende - man wird von irgendwoher abgeholt und muss irgendwie mittendrin schon wieder aussteigen. Demzufolge bleiben zu viele Fragen offen die nun halt warten müssen ... bis der Dritte Band der Saga erscheint. 

3,5*