Rezension

Eine Entscheidung die ihr ganzes Leben verändern wird...

Der letzte Garten der Hoffnung -

Der letzte Garten der Hoffnung
von Liane Mars

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Ein magischer Garten kurz vor dem Untergang.

 

Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung.

 

Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung.

 

"Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines Lebens zu treffen. Verließ ich den Zaubergarten und rettete ein Kind? Oder bewachte ich meine Welt und blieb versteckt, wie man es von mir erwartete? Fünfzehn Sekunden. Ich atmete ein. Öffne niemals diese Tür, hatte mir meine Tante eingeschärft. Niemals! Noch drei Sekunden.

 

Tu. Es. Nicht.

 

Die Zeit war um – und ich reagierte ..."

 

Meinung

 

"Der letzte Garten der Hoffnung" ist eine fantastische Geschichte von Liane Mars. Das Buch ist am 30. April 2022 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 295 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und wird ab 14 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Dies war nicht die erste Geschichte die ich von ihr gelesen habe. Die Kurzbeschreibung geizt mit Informationen, aber das machte mich erst recht neugierig. Eine Zauberin, ein Krieger, ein geheimer magischer Garten und eine Tür, die nie geöffnet werden darf. So habe ich das Buch gespannt zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Die Erzählung beginnt genau mit der Situation, welche in der Kurzbeschreibung zum Aufhänger gemacht wird.

 

Tallyanna steht vor der Entscheidung das Gartentor zu öffnen und ein Mädchen zu retten oder es verschlossen zu lassen und den geheimen Garten verborgen zu halten. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Tallyanna lebt seit dem Tod ihrer Tante alleine im Garten und kümmert sich darum. Ihre Tante war gleichzeitig ihre Lehrmeisterin, doch Tallyanna war eine wenig begeisterte Schülerin. Außerdem konnte sie durch den verfrühten Tod der Gärtnerin ihre Ausbildung nicht abschließen. Die junge Frau ist zwischenmenschlich und magietechnisch sehr unbeholfen. Einerseits ist sie aufopferungsvoll für ihren Garten da. Andererseits handelt sie eigennützig, denn sie ist einsam. So ergibt sich ein großer Zwiespalt.

 

Ich mochte sie zwar, aber ganz warm geworden bin ich mit Tallyanna nicht. Sie reagierte für mich oft zu überzogen und emotional zu hochfrequent. Irgendwie gelang es mir generell schlecht mit den Protagonisten mitzufiebern. Keiner von ihnen hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Frau Mars hat sehr schöne Ideen und fantastische Details eingearbeitet, welche ich wirklich gerne mochte. Der geheime Garten ist besonders gelungen. Trotzdem konnte mich die Erzählung im Ganzen gesehen nicht für sich einnehmen und begeistern. So schön das Buch auch anzusehen ist, fehlte mir der Drang es zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Irgendwie war es nicht das Richtige für mich, doch bin ich mir sicher, dass es andere Leser begeistern kann.

 

Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, locker und jugendlich führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo in Ordnung.

 

Fazit: "Der letzte Garten der Hoffnung" ist eine fantastische Geschichte von Liane Mars. Trotz gelungener Ideen und schöner Details konnte mich die Geschichte nicht für sich einnehmen. So schön das Buch auch anzusehen ist, fehlte mir der Drang es zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Nicht ganz das Richtige für mich. Von mir gibt es *** Sterne.

 

Zitat

 

"Was brabbelten die da? In dieser Sekunde verfluchte ich Tante Anni. Warum hatte sie mir ihren Job nicht genauer erklärt? Sie war die Gärtnerin gewesen. Sie hatte sich um alles gekümmert. Und ich? Ich hätte mal besser aufpassen müssen."

(Zitat aus "Der letzte Garten der Hoffnung" von Liane Mars)