Rezension

Eine Frau auf der Suche nach sich selbst

Zeugin der Toten - Elisabeth Herrmann

Zeugin der Toten
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 4 Sternen

Persönlicher Eindruck:
Ich habe mich manchmal etwas schwer damit getan sowohl den Überblick zu behalten als auch den Durchblick nicht zu verlieren (Rückblenden, Erinnerungen, Politik, Namen, Alibi Identitäten...).
Es ist jedoch definitiv ein Spannender Interessanter Krimi der auf einer wahren Geschichtlichen Ebene (Kalter Krieg, Doppelagenten, DDR...) basiert.
Nichts was man kurz wegliest, man muss mitdenken. (Ich zumindest)
Die Geschichte um Judith Keplers Kindheit könnte so wie sie hier Erzählt wird in und um den Kalten Krieg in der DDR Tatsächlich passiert sein.
Die Geschichtliche Vergangenheit der DDR und des Kalten Krieges wirken sehr gur Recherchiert.
Hat man einmal Angefangen zu Lesen will man auch wissen wie es weitergeht.
Teilweise kamen Passagen des Buches doch auch recht geheimnisvoll daher, gleich zu Beginn werden sich dem Leser einige Fragen aufdrängen die sich erst im Verlauf des Buches aufklären. Wie in jedem Anständigen Krimi kommt man bis zum Schluß nicht dahinter wer der Drahtzieher ist, der Judiths Leben schon als 5 Jährige komplett Umgekrempelt hat.

Das Buch:
Judith Kepler ist Tatortreinigerin, sie kommt wenn die Spurensicherung geht. Sie macht aus Tatorten wieder bewohnbare Räume.
Eines Tages erhält sie den Auftrag die Wohnung einer grausam Ermordeten Frau wieder Bezugsbereit herzurichten.
Der Zufall spielt Judith jedoch ein Einschreiben -das an die ermordete Christina Borg addresiert ist- in die Hände, nach öffnen des Umschlages ist für Judith nichts mehr wie es vorher war. Im Umschlag steckt die Personalakte Judiths aus dem Kinderheim Juri Gagarin, Sassnitz (Rügen) in dem sie von 1985 an 10 Jahre verbrachte.
Diese 10 Jahre waren leider keine schönen Jahre und Judith frägt sich wie und warum diese ihr völlig unbekannte Frau an eine Heimakte kommt die angeblich verschwunden ist. Scheinbar hatte die Tote Christina Borg Recherchen angestellt und wollte mit Judith in Verbindung treten.
Judith ist alarmiert, denn bis heute weiß sie nicht, warum sie in diesem Kinderheim aufwuchs. Bohrende Fragen werden aufgeworfen und diese lassen Judith keine Ruhe.
Also macht sich Judith auf die Suche, auf ihren eigenen Spuren beginnt Judith das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammenzusetzen und wird selbst zur Gejagten

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