Rezension

Eine Freundschaft in Briefen

84, Charing Cross Road - Helene Hanff

84, Charing Cross Road
von Helene Hanff

Bewertet mit 4 Sternen

Es beginnt als Geschäftskorrespondenz, als die New Yorkerin Helene Hanff an das Londoner Antiquariat Marks & Co. schreibt und sich Ausgaben von seltenen Büchern erfragt. Nach und nach entwickelt sich ein reger Briefwechsel mit Frank Doel, einem der Mitarbeiter und nach und nach auch mit anderen Mitarbeitern und Franks Frau.

Das Buch liest sich toll, auch weil ich sagen muss, dass ich diese „Briefform-Bücher“ mag. Man kann immer mal wieder schnell einen der Briefe lesen und aus den Antworten erkennen, ob Helenes Wünsche erfüllt werden konnten.

Ganz nebenbei erfährt man auch noch vieles aus der Nachkriegszeit sowohl auf amerikanischer als auch auf englischer Seite. So ist Helene ganz empört über die Rationalisierungen in England, weshalb sie ihren neuen Freunden gerne kleine Lebensmittelpakete zukommen lässt, die diese mit Freude annehmen.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich mit den Büchern, die Helene sich wünschte (und auch vielen ihren Abhandlungen über deren Inhalt) nicht viel anfangen konnte. Doch die Herzlichkeit und auch das Freche in den Briefen aus Amerika haben mich zum Schmunzeln gebracht.