Rezension

Eine funkelnde New Yorkerin und ein starrköpfiger Ire – kann das gut gehen??

Mandelfieber -

Mandelfieber
von Madita Tietgen

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Begegnung, die das Leben auf eine harte Probe stellt

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es hat weihnachtliche Akzente und steigert dadurch meine Vorfreude auf die Adventszeit. Aufgrund der Tasse mit Kakao und den gebrannten Mandeln kann ich förmlich den Duft riechen. Hmmmm lecker. Sehr schön finde ich auch den Wiedererkennungswert der Buchreihe. Ein sehr gelungenes Cover.

Oje, der Klappentext ist schon etwas herzzerreißend. Da tut Vic mir ja schon etwas leid. Die unnahbare zu spielen ist immer schwer, besonders dann,  wenn die Familie absolut sympathisch und zuvorkommend ist. Ich hoffe, Vic übersteht all dies unbeschadet. Natürlich frage ich mich auch, welche Probleme William in Irland hat.
Ich bin schon sehr aufgeregt, was ich alles erleben werde und freue mich auf einen Besuch in New York und Irland.

Die Charaktere, die in diesem Buch vorkommen sind sehr unterschiedlich, jedoch sehr authentisch und sympathisch beschrieben, bis auf zwei, drei Personen. Besonders die Familie O’Sullivan hat es mir angetan. Aber am besten ihr überzeugt euch selber davon.

Meine Meinung
Mit „Mandelfieber (Irland – Von Cider bis Liebe 6)“ aus dem Zeilenfluss Verlag ist Madita Tietgen ein sehr schöner Weihnachtsliebesroman gelungen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Er ist witzig spritzig, fesselnd, sowie angenehm leicht und flüssig zu lesen. Durch den bildlichen Schreibstil kann ich mir die Orte sehr gut vorstellen, die Zuckernüsse schmecken und das Lachen der Familie hören. Ich werde von Beginn des Buches gefangen genommen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Das Buch ist emotional, dramatisch, unterhaltsam, einfühlsam und tiefgründig.

Vic ist auf den ersten Blick ein typisches New Yorker It-Girl. Doch wenn man etwas tiefer blickt, entdeckt man die wahre Vic und ihre Gefühle. Doch lässt sie jemanden so tief blicken?

William ist mit 5 Brüdern und einer Schwester aufgewachsen. Er liebt seinen Job und das Produkt das er vermarket. Doch wird er irgendwann sein größtes Problem in den Griff bekommen?

Mein Fazit
Zu Beginn dachte ich schon, dass meine offenen Fragen nicht geklärt werden, aber ein paar Seiten später wurde dann alles aufgeklärt. Dadurch kann ich bestätigen, dass man wirklich absolut kein Vorwissen benötigt, denn für mich ist es der erste Band den ich von dieser Buchreihe lese. Man kann also jederzeit einsteigen. Madita Tietgen lässt keine Fragen unbeantwortet.

Mir hat dieser 6. Band der Buchreihe „Irland – von Cider bis Liebe“ sehr gut gefallen und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

Ich konnte William sehr gut verstehen, denn mir geht es nicht anders. Es war für mich keine ungewohnte Situation und ich fand es klasse, das die Autorin im Vorwort darüber gesprochen hat. Ich mochte die Familie O’Sullivan sehr. Die Familie ist so herzlich, so zuvorkommend und manchmal schlauer als man meint. Sie sind eine große Familie und immer füreinander da, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Aber auch Vic mochte ich. Wobei ich sie am liebsten mal geschüttelt hätte und öfter gedacht habe „Das bist doch nicht du. Warum lässt Du die Bevormundung zu?“. Sie hätte ich am liebsten immer wieder in den Arm genommen und ihr gut zugesprochen.

Beide haben sehr stark mit ihren Vergangenheiten zu kämpfen und es bleibt die Frage, ob und wie sie diese aufarbeiten wollen. Werden Sie irgendwann auch damit abschließen können?

Einen Punkt habe ich zu bemängeln.
Bei diesem Buch hätte man meines Erachtens auf jeden Fall eine Trigger Warnung aussprechen müssen. Den genauen Grund kann ich hier leider nicht nennen, da ich sonst spoilern würde.