Rezension

Emotionale Achterbahn

Mandelfieber -

Mandelfieber
von Madita Tietgen

Bewertet mit 5 Sternen

Im 6. Fieberroman hat die Autorin wieder die Emotionen hochkochen lassen. Der nächste O‘Sullivansohn, William, ist beruflich in den USA unterwegs. In New York kehrt er in einen Irish Pub ein und trifft dort auf Vic, ein typisches, verwöhntes New Yorker It- Girl, sollte man meinen. Nach einem One- Night-Stand, denken beide, dass sie sich nie wiedersehen werden, aber ein paar Wochen später trifft Will zufällig auf eine völlig verstörte Vic. Es überschlagen sich die Ereignisse, denn Vic ist mit ihrer Situation vollkommen überfordert und so kommt sie als verheiratete Frau mit Will als ihrem Ehemann in Irland an. Wie lange wird das Konstrukt, das Will sich überlegt hat, wohl vor seiner Familie standhalten?

Das Cover ist wieder mit viel Liebe auf den Roman abgestimmt. Mir ist direkt klar, dass die Geschichte wohl rund um Weihnachten beginnt.

Dank des herrlich lebendigen Erzählstils von Madita Tietgen, kann ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen, was dazu führt, dass ich mir wie ein weiteres Mitglied der O‘Sullivans vorkomme, mit am riesigen Tisch sitze und das Schauspiel von Vic und auch Will betrachte. 

Über das ganze Buch verteilt stürmen Emotionen auf mich ein. Mal lache ich laut, mal möchte ich mich verstecken, dann frage ich mich, wo der Hammer hängt, um die beiden mal kräftig zu schütteln, aber am meisten weine ich und das nicht gerade wenig. 

Zitat: „ Wer auch immer behauptete, seelischer Schmerz würde mit der Zeit schwächer oder erträglicher werden, hatte noch nie welchen durchlebt. Keinen echten zumindest.“

Ein Roman, der mich vollkommen überzeugt hat und den ich gerne gelesen habe.