Rezension

Eine gekonnte Mischung aus Liebesroman und Thriller. Die Liebesgeschichte zwischen einem Pastor und einer Prostituierten beginnt zwar ein bisschen zu schnell, entwickelt sich aber authentisch. Durch den Thriller-Teil bekommt das Buch eine angenehme Spannu

Blutpsalm - Meredith Winter

Blutpsalm
von Meredith Winter

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Buch ist eine Mischung aus Thriller und Liebesroman und war mein erstes Buch aus dieser Kombination. Entsprechend gespannt war ich darauf. Die Geschichte dreht sich darum, dass sich ein Pastor in eine Prostituierte verliebt, was das Buch noch interessanter für mich machte.

Man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und durch den flüssigen Schreibstil vergehen die knapp 200 Seiten wie im Nichts. Die Balance zwischen Thriller und Liebesgeschichte wird gut ausbalanciert, wobei ich sagen würde, dass die Liebesgeschichte etwas mehr Gewicht hat, was aber keinesfalls negativ gemeint ist. Ganz im Gegenteil; während „normale“ Liebesromane ja oft einen immer gleichen Geschichtsverlauf haben, gibt es hier noch eine zweite spannende Handlung mit dazu.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Marlene, der Prostituierten, als auch aus der Sicht von Jonathan, dem Pastor, erzählt. Die beiden verlieben sich relativ schnell ineinander. Der Anfang zwischen den beiden geht meiner Meinung nach auch etwas zu schnell. Hier hätte ich mir lieber 30 Seiten mehr und dafür einen etwas realistischeren Anfang gewünscht. Im weiteren Verlauf des Buches gibt es viel Hin und Her zwischen den beiden, was für mich aber nachvollziehbar ist. Eine Beziehung zwischen einem Pastor und einer Hure kann natürlich nicht einfach sein und da ist es ganz klar, dass es immer wieder zu Zweifeln und Ängsten kommt.

Bereits ca. in der Mitte des Buches wird verraten, wer für die Mordserie verantwortlich ist, dennoch gelingt es der Autorin, die Spannung aufrecht zu erhalten. Im ersten Moment dachte ich an der entsprechende Stelle „Na toll, das war’s jetzt mit Thriller“ – das war es dann aber keinesfalls. Ich persönlich mag es zwar eigentlich lieber, wenn man bis zuletzt überlegt, wer denn nun der Täter ist, zum Verlauf der Geschichte ist es aber absolut passend, dass es bereits so früh aufgedeckt wird.