Rezension

Eine gelungene Fortsetzung

Caravaggios Schatten -

Caravaggios Schatten
von Bernhard Jaumann

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser zweite Krimi um die Detektei des Rupert von Schleewitz beginnt mit einem Paukenschlag: Alban, Ruperts Zimmerkollege aus dem Internat, zerstört in einer Ausstellung auf Schloss Sanssouci ein wertvolles Bild. Es handelt sich um das Gemälde „Der ungläubige Thomas“, eines der beiden in Deutschland befindlichen Werke von Caravaggio. Dann verschwindet das Bild auf dem Weg in die Restaurierungswerkstätte. Der Skandal ist perfekt. War das Attentat nur Mittel zum Zweck? Handelt es sich hier um eine Auftragsarbeit? Artnapping? Warum schweigt Alban?

 

Ausgerechnet Ruperts Detektei wird beauftragt, das Gemälde wiederzubeschaffen. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Max Müller und Klara Ivanovic gelingt es, mit den Räubern Kontakt aufzunehmen. Die Spur führt nicht nur zu einer Rechtsanwaltskanzlei, die bis dato nichts mit Kunstschätzen zu tun hatte, sondern auch in Ruperts verdrängte Jugendzeit im Internat.

 

Meine Meinung:

 

Wie schon zuvor im ersten Fall für das kunstsinnige Trio („Der Turm der Blauen Pferde“) führt der Krimi in die Welt der Kunstschätze, in der aberwitzige Geldsummen für Meisterwerke bezahlt werden. Doch diesmal steckt noch etwas anderes dahinter.

 

Dieser Krimi beschert uns auch ein Wiedersehen mit Klaras Vater, einem Maler, der so seine eigene Interpretation von Kunst hat, und ein gehöriges Schlitzohr ist.

 

Mir hat dieses Katz-und-Maus-Spiel sehr gut gefallen. Wie werden die Erkenntnisse in diesem Fall das weitere Leben von Rupert von Schleewitz beeinflussen?

 

Fazit:

 

Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 4 Sterne gebe und auf einen weiteren Fall für das Trio hoffe.