Rezension

Eine gelungene Fortsetzung

Seelensturm -

Seelensturm
von Erich Weidinger

Bewertet mit 4 Sternen

Auch im dritten Krimi rund um Revierinspektor Werner Adler bekommt er, der eine Leichenphobie hat, es genau mit denselben zu tun. Das Verbrechen schäft nie, sodass Werner nicht einmal auf seinen geliebten Fahrten mit dem Polizeimotorboot seine Ruhe findet.

 

So hat sich Werner seine Rückkehr aus dem Urlaub nicht vorgestellt: Innerhalb eines Wochenendes gibt es mehrere Verbrechen, die ihm zu schaffen machen und ihn selbst in ein Krankenhausbett zwingen.

 

Und damit noch nicht genug, demonstrieren Tante Vera und Natascha gegen die Neonazis, die schon im letzte Band ihr Unwesen getrieben haben und Alexandros, Helenas Sohn, der an einer Nussallergie leidet, beißt irrtümlich in einen mit Nüssen „verseuchten“ Kuchen und muss mit einem anaphylaktischen Schock ins Krankenhaus, während Helena selbst in Griechenland noch etwas erledigen muss.

 

Meine Meinung:

 

Wenn man nun den dritten Fall für Werner Adler liest, könnte man glauben, dass das Salzkammergut der Hotspot der Verbrechen in Österreichs ist, denn die Verbrechensrate pro Kopf scheint hier höher als anderswo in Österreich zu sein. Dem ist natürlich in Wirklichkeit nicht so. Aber der Autor lebt dort und der Attersee als Kulisse für Untaten ist einfach grandios. Und für die Habsburg-Fans tritt in Bad Ischl auch noch ein fast echter Kaiser Franz Joseph auf.

 

In einigen wenigen Sätzen erfahren wir, woher Werners Leichenphobie kommen könnte. Doch das verrate ich jetzt nicht.

 

Obwohl ich Krimis mit mehreren Handlungssträngen und Turbulenzen gerne mag, sind mir diese Ereignisse fast ein wenig zu viel. Hier wäre ein bisschen weniger, mehr gewesen. Das Buch eignet sich gut für eine Verfilmung, erstens wegen des Attersees und des Schwimmwettbewerbes und zweitens wegen der vielen „Action“, die einer scharfen Schnittführung zu Gute kämen. Vielleicht folgt da ja ein Landkrimi

 

Fazit:

 

Eine filmreife Fortsetzung, der ich gerne 4 Sterne gebe.