Rezension

Eine Geschichte, die nachdenklich macht

Der allerletzte Samurai -

Der allerletzte Samurai
von Gaby Strittmatter

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch erschien 2022 im Verlag Books on Demand und beinhaltet 276 Seiten.

Der kleine Sammy hat einen gewalttätigen Vater, vor dem er aus seinem Zuhause flüchtet. Er trifft auf einen Obdachlosen, der „Samurai“ genannt wird. Sammy findet in ihm und seinen Freunden unerwartet eine liebevolle Familie. Sie verstecken und beschützen ihn. Eines Tages werden sie brutal auseinander gerissen. Sammy findet außerdem bald heraus, dass auch der Samurai von seiner Vergangenheit gequält wird. Er beschließt nun den zu retten, der ihn gerettet hat und der ihm inzwischen weit mehr bedeutet als sein eigener Vater. Doch er ahnt nicht, was er damit lostritt und in welcher Gefahr er sich nach wie vor selbst befindet… Hier findet ein mißhandeltes Kind eine emotionale Heimat bei sogenannten Pennern. Hier erlebt ihr eine zu Herzen gehende Geschichte über Reue, Würde und Anstand, Gewalt und vor allem: Liebe,

Das Cover deutet schon darauf hin, dass diese Geschichte nicht einfach werden wird. Und schon nach den ersten Seiten habe ich Tränen in den Augen. Sammy hat es nicht wirklich leicht zu Hause, er ist noch sehr jung. Sein Vater ist ein Scheusal! Sammy bleibt nichts anderes übrig als abzuhauen. Schon da schluckte ich. Doch dann findet er Freunde auf der Straße und diese sind so toll zu ihm! Ich muss schon sagen, dass mir diese Geschichte wirklich sehr zu Herzen ging. Wir erfahren auch noch jede Menge über Alex und seine Familie. Was die ganze Geschichte mit ihm und seiner Familie zu tun hat, erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest! Der Schreibstil der Autorin Gaby Strittmatter ist toll. Sie hat alles super beschrieben und ich konnte es mir echt gut vorstellen. Den Samurai und seine Freunde habe ich total in mein Herz geschlossen. Ich fand es gut, wie die Autorin zum einen das Leben der Obdachlosen und zum anderen das Leben aus der etwas reicheren Schicht betrachtet und gegenüberstellt. Die Probleme der einzelnen Personen sind zwar andere, doch das wichtigste ist und bleibt immer die Liebe. Man kann reich sein und keine Liebe empfinden und ist dabei arm. Und obwohl man arm ist, kann man reich sein. Es werden auch die Missstände in unserer Gesellschaft aufgezeigt. Dieses Buch macht nachdenklich, geht zu Herzen, wühlt auf, macht unfassbar. Ich hatte eine Lesezeit, die mich zu Tränen rührte, einfach toll geschrieben. Mich hat diese Geschichte komplett überzeugt und nun muss ich unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.