Rezension

Eine Geschichte, die nur das Leben schreibt

Jana, 39, ungeküsst -

Jana, 39, ungeküsst
von Jana Crämer

Dieses Buch ist für alle Menschen, die Probleme haben, sich selbst zu lieben. Egal was die Gründe sind. Jana erzählt Situationen aus ihrer Kindheit, in denen sie auf Grund ihrer Übergewichtigkeit aufs übelste gemobbt wurde. Und das leider nicht nur von den Mitschülern. Sie erzählt, wie sich all diese Erlebnisse zusammen mit den Problemen zu Hause auf ihr (Ess-)verhalten ausgeübt haben.

Sie reißt zurück in Situationen, wo sie damals gerne jemanden gehabt hätte, mit dem sie reden konnte. Und jetzt kann sie mit jemandem reden. Mit sich selbst. Die große Jana muntert die „kleine“ Jana auf, gibt ihr Ratschläge und sagt ihr, dass sie nicht aufgeben darf. Dass sie durchhalten muss, denn es wird irgendwann besser.

Ich habe während dem Lesen gelacht, ich habe auch mal kurzzeitig Tränen in den Augen gehabt und ich war geschockt. So viele Emotionen in diesem doch recht kurzen Buch. Aber man bekommt einfach wieder vor Augen geführt, wie fies Kinder sein können. Wie gemein Erwachsene sein können. Dass man nicht umsonst an unseren Ärzten zweifelt. Aber vor allem zeigt Jana uns wie wichtig es ist, nicht aufzugeben. Dass man sich selbst lieben darf – und muss. Wenn man glücklich sein will, braucht man keinen Partner. Man muss einfach sich selbst lieben. Mit sich und seinem Körper im reinen sein. Danach kann man sich allem anderen widmen.

Es ist schwierig für dieses geniale Buch die richtigen Worte zu finden, um euch zum Kauf anzuregen. Ihr möchtet eine mutige Geschichte lesen? Lesen, dass es anderen genauso geht? (Und glaubt mir, Jana hat einige Päckchen zu tragen.) Dann kauft euch dieses Buch! Ihr werdet es nicht bereuen!