Rezension

Eine Geschichte mit wichtiger Botschaft

Pepe und der Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia -

Pepe und der Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia
von Stepha Quitterer

Bewertet mit 4 Sternen

Als plötzlich mitten in der Nacht ein verängstigter Oktopus in Pepes Zimmer steht, da kann er seinen Augen kaum glauben. Als sein Zimmer dann auch noch von maskierten Männern einer Spezialeinheit gestürmt wird und seine Schränke nach diesem Oktopus durchsucht werden, glaubt sich Pepe erst recht in einem Traum gefangen. Aber leider ist das kein Traum und der Oktopus stellt sich als Rebo, Abgesannter der Meere, heraus. Und Rebo hat eine wichtige Mission. Er ist auf dem Weg zu einer Konferenz im südchinesischen Meer, das möchte aber die Müllmafia nicht zulassen. Und nun braucht Rebo die Hilfe von Pepe um rechtzeitig am Ort der Konferenz anzugekommen und der Müllmafia zu entgehen. 

Diese Geschichte wird als "fast nicht erfundener Umweltkrimi" beworben, und ich finde diese Bezeichnung sehr passend. Die Handlung ist sehr spannend und abwechslungsreich. Schon zu Beginn des Buches geht es hoch her und es passiert sehr viel. Das Spannungslevel ist also direkt sehr hoch. Dieses hohe Einstiegslevel hat sich für mich dann im Verlauf der Geschichte dann aber ein bisschen zum Problem entwickelt, denn es gab im Verlauf der Geschichte und auch zum Ende hin keine wirkliche Steigung dieses Spannungslevels mehr. Somit war die Geschichte zwar durchgehend spannend, aber mir fehlte es besonders zum Finale hin ein bisschen am Höhepunkt. 

Die Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Rebo kann man nur ins Herz schließen und Pepe macht im Verlauf der Geschichte ein gewaltige Wandlung durch. Auch die Nebencharaktere, die immer mal wieder auftauchen, haben mir gut gefallen. Die Mitglieder der Müllmafia sind für mich insgesamt nicht so richtig greifbar gewesen und ich fand sie in ihrer Darstellung auch etwas zu überzogen, allerdings konnte ich mich beim Lesen auch wunderbar über sie amüsieren. 

Und bezüglich der Beschreibung als "fast nicht erfunden" kann ich der Autorin nur recht geben. Das Grundgerüst der Geschichte bzw. die besprochene Problematik des Umweltschutzes und der aktuellen Probleme ist definitiv nicht erfunden und wird hier sehr anschaulich in die Geschichte eingearbeitet. Aber ich muss leider zugeben, dass es für mich an einigen Stellen etwas zu viel vom erhobenen Zeigefinger war und ich mich erst an das negative Gefühl an vielen Stellen gewöhnen musste.

Insgesamt ist diese Geschichte aber auf jeden Fall einen Blick wert. Es sei jedoch gesagt, dass die Geschichte zwar spannend ist und man aufgrund des tollen Schreibstils sehr gut durch die Seiten kommt, allerdings ist besonders von jüngeren Lesern eine gewisse Durchhaltefähigkeit aufgrund der Länge der Geschichte nötig. Ich würde die Geschichte aber durchaus empfehlen.