Rezension

Eine glückliche Familie

Laura im großen Wald - Laura Ingalls Wilder

Laura im großen Wald
von Laura Ingalls Wilder

Bewertet mit 5 Sternen

Laura lebt mit ihren Eltern, ihrer Schwester Mary und dem Baby Carrie in einem Blockhaus mitten in den Wäldern von Wisconsin Ende des 19. Jahrhunderts. Der Winter ist hart, doch Pa weiß zu jagen, die Mutter zu wirtschaften und so ist bei allen widrigen Umständen ihr Leben erfüllt und glücklich. Ein Tanzfest, ein Ausflug in die Stadt und die magische Weihnachtszeit unterbrechen den erfüllten Alltag mit Märchen und Musik. Aufregend sind die Geschichten aus Vaters Kindheit und unheimlich, wenn ein Bär um das Blockhaus schleicht.

Die Geschichten um Laura und ihre Familie sind aus der Fernsehserie mehr als bekannt. Eher unbekannt ist die Tatsache, dass die Bücher von der realen Laura Ingalls Wilder geschrieben wurden. In acht Bänden erzählt sie von ihrer glücklichen Kindheit, dem Heranwachsen zu einer jungen Frau und dem Gründen der eigenen Familie in der Siedlerzeit. Im ersten Band bleibt die Erzählung noch eher episodisch. Damit eignet er sich gut zum Vorlesen, aber auch zum ersten Selberlesen. Zwischen den Zeilen kann man erkennen wie hart das Leben der Siedler gewesen ist, doch das hinderte niemand am Glück. Ein Maiskolben gab eine gute Puppe hat, er konnte schließlich nichts dafür, dass er nur ein Maiskolben war (freies Zitat).

Das Buch erzählt liebevoll von einer Zeit, die uns heute sehr fern ist. Mit der Fernsehserie hat das Buch kaum etwas zu tun, dafür ist die Geschichte echt. Das spürt man auf jeder Seite. Trotzdem wird von einer märchenhaften Zeit erzählt, von Glück und Realität. Ein tolles Buch, eine tolle Serie! Eine klare Leseempfehlung für alle, die Kinderbücher lieben!