Rezension

Eine große Enttäuschung

Das Unrecht -

Das Unrecht
von Ellen Sandberg

Bewertet mit 2 Sternen

Vorhersehbar, uninteressant, künstlich in die Länge gezogen.

Ich bin schon länger um die Romane von Ellen Sandberg herumgeschlichen. Jetzt endlich wollte ich auch endlich mal eines ihrer Bücher lesen. Also habe ich mich ans neue Werk "Das Unrecht" gemacht. Ich bin generell ein Fan von Handlungen auf unterschiedlichen Zeitebenen. Diese Erzählweise ist bei Sandberg Standard. Eigentlich war ich also guter Dinge. Aber es kam ganz anders.

Die Vergangenheit spielt sich im Jahr 1988 ab. Der Klappentext gibt keinen Hinweis auf die DDR-Geschichte um Republikflucht und Stasi-Machenschaften. Dann hätte ich das Buch nämlich nicht gelesen. Ich sag's ganz ehrlich: Das ist einfach nicht mein Thema - und das kann hier auch nicht auf andere Art und Weise wettgemacht werden. Im Gegenteil: Der Handlungsstrang ist langatmig und für meinen Geschmack geradezu langweilig. Selbst der Gegenwarts-Plot reißt es nicht raus. Ein Ehedrama. Mit einem von vorne bis hinten einfach unsympathischen Ehemann. Und auch Protagonistin Annett ist mir einfach nur auf die Nerven gegangen. Furchtbar!

Der "große Spannungsroman" ist für mich leider ein großer Flop. Der Schreibstil von Sandberg ist okay. Der Aufbau der Handlung ist generell nach meinem Geschmack. Aber die Story hat mich überhaupt nicht gepackt. Die komplette Handlung ist sowas von abgedroschen. Dazu noch sehr in die Länge gezogen. Ganz ehrlich: Man kann Seiten und ganze Kapitel überblättern und verpasst nicht wirklich was Entscheidendes. Ich habe es irgendwie bis zum Ende geschafft, das bei mir aber nur nochmal für finales Kopfschütteln gesorgt hat.

Fazit: Sorry, aber "Das Unrecht" von Ellen Sandberg ist leider gar nicht mein Fall. Die Handlung: Vorhersehbar, uninteressant und künstlich in die Länge gezogen. Das Ende: Eher ein schlechter Scherz. Das Buch gehört für mich in die Kategorie "Verschwendete Lesezeit". Auch das ist eine Erfahrung.