Rezension

Eine gute Idee, jedoch mit stark mangelnder Struktur

Das Spiel von Licht und Schatten
von Michaela Harich

Bewertet mit 1 Sternen

Zum Inhalt:

Was, wenn du eines Tages merkst, dass du wirklich anders bist als alle anderen? Was, wenn sich eines Tages alles ändert und du nicht mehr weißt, wem du vertrauen kannst- und wem nicht? Caterina war eine ganz normale, junge Frau- bis Raphael in ihr Leben trat und sich auf einmal alles änderte. Sie wird in einen Konflikt hineingezogen, der schon seit Anbeginn der Zeit besteht. Nichts ist, wie man es sie lehrte. Schwarz und weiß, Gut und Böse gibt es nicht. Sowohl Engel wie Dämonen verlangen nach ihr, denn sie ist der Schlüssel, der alles entscheiden und beenden kann. Und für ihre Rolle in diesem Konflikt zahlt sie den höchsten Preis: sie verliert alles…

Mein Leseeindruck:

Michaela Harich hat hier eine tolle Idee als Basis für Ihr Werk genutzt. Das einbinden der 4 Elemente in den Kampf zwischen Gut und Böse. Grundlegend ist die Basis für eine hervorragende Fantasygeschichte gelegt. Der Kampf zwischen Dämonen und Wächtern kann beginnen und auch eine Liebesgeschichte wird mit eingebunden.

Leider fehlt es dem Werk gänzlich an Struktur. Immer wieder werden massive Zeitsprünge zwischen dem hier und jetzt und verschiedenen Etappen in der Vergangenheit vollzogen, die es sehr schwer machen das Gelesene einzuordnen und die Zusammenhänge zu verstehen. Unter diesem Umstand leidet die Geschichte und die Wirkung die man hier hätte erzielen können bleibt aus. Auch die Liebesgeschichte die sich anlässt kommt nicht wirklich in Fahrt und die Emotionen die den Leser mitreißen gehen unter.

Die Charaktere sind wenig greifbar, auch wenn man symphatien und antipathien entwickelt, bleibt gerade die Hauptprotagonistin eine graue Maus und gräbt sich nicht in die Herzen der Leser.

Immer wieder hat man den Eindruck, das die Autorin eine Idee hatte und diese eingeworfen hat. Für mich fehlt hier leider komplett der rote Faden und selbst durch zurückblättern konnte ich die Puzzleteile nicht komplett zusammenfügen, so das kein rundes Bild entstanden ist.

Mein Fazit:

Leider hier nur ein einzelner Stern. Wobei ich nochmals betonen möchte, das die Idee wirklich gut ist und mit mehr Struktur und einer klaren Linie, sowie mehr Emotionen und Tiefgang kann diese Geschichte wirklich zu etwas werden. Meine Empfehlung für den nächsten Band: Einfach jemanden der komplett außenstehend ist das Skript lesen lassen und gezielt verschiedene Abhandlungen in Zeit und Raum einleiten.