Rezension

Eine interessante Idee

Die dritte Generation - Lauren DeStefano

Die dritte Generation
von Lauren DeStefano

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Die sechzehnjährige Rhine wird aus ihrem normalen Leben gerissen, fort von ihrem Zwillingsbruder, und zusammen mit einer Gruppe Mädchen in einem LKW entführt. Ein junger Mann, Linden, nimmt drei von ihnen, darunter auch Rhine, mit auf seinen Landsitz, wo sie alle miteinander verheiratet werden. Nach und nach nähert sich Rhine ihren beiden "Schwesterfrauen" an. Cecily kann sich nichts schöneres vorstellen als mit dem reichen Linden verheiratet zu sein und ist schon ganz wild darauf ihm Kinder zu gebähren. Jenna hat sich damit abgefunden die restlichen zwei Jahre ihres Lebens auf dem Landsitz zu bleiben und verbringt die meiste Zeit in der riesigen Bibliothek. Nur Rhine möchte wieder zurück zu ihrem Zwillingsbruder und die restlichen Jahre ihres Lebens in Freiheit leben. Sie beginnt Fluchtpläne zu schmieden.

Meine Meinung:
Ich wollte "Totentöchter - Die dritte Generation" von Lauren DeStefano schon lesen, als ich vor einigen Monaten auf einem Blog eine Rezension zur englischen Ausgabe gelesen hatte. Die Idee, dass die Menschen durch gescheiterte Genversuche nur noch 20 (Frauen) beziehungsweise 25 (Männer) Jahre alt werden, fand ich sehr interessant und gar nicht mal so abwegig. Die Umsetzung hat mir auch ziemlich gut gefallen.

Die Geschichte wird aus Rhines Sicht erzählt und ist größtenteils in der Gegenwart geschrieben, außer wenn Rhine mal wieder Erinnerungen an ihr früheres Leben erzählt. Den Schreibstil von Lauren DeStefano fand ich spannend zu lesen, auch wenn ich manchmal nicht so ganz den Übergang zwischen Erinnerung und aktueller Geschichte bemerkt habe, was sich aber nach kurzer Zeit dann auch wieder gelegt hatte.

Das einzig Negative an der Geschichte war, dass mich Rhine manchmal ein bisschen genervt hat. Sie hat immer wieder gesagt, wie unzufrieden sie mit ihrer aktuellen Situation ist und dass sie ja unbedingt wieder zu ihrem Zwillingsbruder zurück will, was ja an sich auch verständlich wäre. Doch teilweise hat es echt gewirkt, als ob sie doch ganz glücklich wäre und sich richtig zwingen müsse, an Fluchtpläne zu denken. Auch haben mich ihre Gefühle zu Gabriel nicht so ganz überzeugt. Zwischendurch hat es so gewirkt, als ob sie sich einfach nur zu ihm hingezogen fühlen wollte, um gegen ihren neuen Schwiegervater zu rebellieren.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch "Totentöchter - Die dritte Generation" von Lauren DeStefano gut gefallen und ich bin schon gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht. Wegen der oben genannten Kritikpunkte vergebe ich 4 von 5 Sternen.