Rezension

eine interessante Idee, aus der man mehr hätte machen können

Gegen die Gezeiten - Mia Salberg

Gegen die Gezeiten
von Mia Salberg

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Tod ihrer Mutter leidet Ella an Asthma. Ihr Vater schickt sie nach Burron, einer kleinen Insel vor der Küste Schottlands, der Heimatinsel ihrer Mutter. Ella wird hier wenig herzlich aufgenommen, sogar sehr abweisend. Irgendwie scheint das Ganze mit ihrer Mutter zusammen zu hängen. Die Inselbewohner versuchen etwas vor ihr zu verbergen, und Ella will unbedingt herausfinden was das ist.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs meine Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Der Schreibstil ist recht einfach und die Hauptfigur doch noch recht jung, ich habe hier jemanden erwartet, der 17 oder 18 Jahre alt ist. Der Fantasyanteil ist sehr gering und erst am Schluss erfahren wir das große Geheimnis der Insel. Für meinen Geschmack hätte der Fantasyanteil ruhig etwas größer sein können, so passiert eigentlich nicht viel, außer dass Ella ständig irgendwie auf der Insel herum irrt und auf Ablehnung bei fast allen Bewohnern stößt. Diese sind alle leicht verschroben und benehmen sich sehr seltsam.
Es gibt auch einen gewissen Romantikanteil, der aber schon fast etwas zu kurz kommt. Ella lernt direkt bei der Überfahrt auf die Insel Luke kennen, der auf der Insel lebt. Die beiden laufen sich immer natürlich immer über den Weg. Luke ist in das Geheimnis der Insel eingeweiht und benimmt sich ebenfalls manchmal etwas seltsam.

Das Buch ist natürlich nicht grundsätzlich schlecht, denn das Thema Meer finde ich immer sehr schön und das wurde auch sehr gut umgesetzt. Insgesamt hätte man hier aber mehr herausholen können.