Rezension

Eine Jagd durch den Wilden Westen

Der Schatz im Silbersee - Karl May

Der Schatz im Silbersee
von Karl May

Bewertet mit 5 Sternen

Auf einem Steemer, der den Mississippi hinauffährt hat sich eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft zusammengefunden. Der Kreis um Old Firehand will mit dem deutschen Ingenieur die Silbermine am Silbersee ausbeuten, doch vorher rauben die Tramps diesen aus. Alles macht sich nun daran die Räuberbande zu verfolgen und bald werden sie in Indianerkriege und mörderische Auseinandersetzungen verwickelt.

Old Shatterhand und Winnetou stoßen zu der Gruppe und kämpfen für das Recht.

Das war das erste Karl May- Buch, das ich gekannt habe. Damit begann meine Sucht nach mehr. Es sind auf den paar hundert Seiten alle Westernabenteuer beschrieben, die man sich nur ausdenken kann. Gut und Böse, Gier nach Macht und Reichtum,  verletzte Eitelkeit, aber auch verzweifelte Rache, als Überlebenskampf drängen sich hier zusammen. Mag das ganze noch so romantische, unrealistische Züge tragen, mag es für den kritischen Leser zu aneinandergereiht sein – für mich bleibt es topp!

Auch diese Ausgabe ist mit den Illustrationen aus der tschechischen Version des 19. Jahrhunderts reich ausgestattet. Ein Vorwort stimmt auf die Geschichte ein und gibt einen interessanten Einblick in Zeit- Text- und Werkgeschichte ohne zu wissenschaftlich zu werden.

Hochinteressant: diese Ausgabe hat genau wie die Ausgabe vom Tosa-Verlag ein anderes Ende als der vom Karl-May-Verlag aufgelegte Band.

Ich liebe Winnetou, Sam Hawkins, Tante Droll und Hobble Frank!