Rezension

Eine kindgerechte Geschichte über starke Mädchen

Die Donut-Bande - Britta Vorbach, Annett Stütze

Die Donut-Bande
von Britta Vorbach Annett Stütze

Das Erstlese Kinderbuch „Die Donut-Bande“ von Stütze & Vorbach und Veronika Gruhl ist 2019 im Ravensburger Buchverlag erschienen und gehört zur Leserabe-Reihe.
Donuts mag doch eigentlich jeder oder? Ich fand Titel und Klappentext (bzw. Text auf der Rückseite des Buches) sehr vielversprechend. Da mein Kind Donuts und Abenteuer mag, musste ich dieses Buch einfach kaufen.

Die Hauptcharaktere der Geschichte sind Juli und ihre Freundinnen Selina und Lene. Sie sind die Donut-Bande und liefern für Julis Bruder Tom Donuts aus. Dann gibt es da den bösen Max, der die Mädchen ärgert. Doch die Mädchen lassen sich das nicht gefallen. Sie schmieden einen „höllischen“ Plan, damit Max und seine Freunde sie endlich in Ruhe lassen.

Das Thema des Buches: Mädchen sind stark!

 

Das Buch besitzt ein Inhaltsverzeichnis und ist in 7 Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel hat eine neue Überschrift, welches neugierig auf den folgenden Text macht. Die Länge der einzelnen Kapitel ist unterschiedlich: Sie enthalten 5 bis 12 Seiten. Außerdem enthält jede Doppelseite Illustrationen.

Julis Bruder Tom hat einen Donut-Wagen. Juli und ihre Freundinnen liefern nachmittags für ihn mit ihren Fahrrädern die Donuts aus. Doch dann werden sie von dem fiesen Max gestoppt. Er klaut ihnen Donuts und bringt die Mädchen so in Schwierigkeiten. Die Mädchen wollen sich wehren und enwickeln einen Plan, damit Max uns seine Freunde sie in Ruhe lassen. Tom, der große Bruder von Juli, bietet den Mädchen Hilfe an, als er merkt, dass sie Schwierigkeiten haben. Doch sie wollen es alleine schaffen.

Beim Lesen fallen im Text immer wieder graue Wörter auf. Diese „schwierigen Wörter“ sind hinten in einem Glossar erklärt. Bei englischen Wörtern, wird sogar die Aussprache erklärt. Ich finde die Idee mit dem Glossar sehr gut, ist aber meiner Meinung nach durchaus ausbaufähig. Je nach Wort- und Erfahrungsschatz der Kinder, sowie nach der Umgangssprache im Umfeld der Kinder, sind einige Wörter im Glossar gar nicht erklärungsbedürftig, andere Wörter im Text dagegen schon. Beispiel: Die Wörter „Glasur“ und „Gabelung“ sind erklärt, „Weltklasse“, „Schmiedeeisern“ und „Deppen“ aber nicht.

Der Text ist in größerer Schrift verfasst und somit gut lesbar für Leseanfänger.
Die Sprache ist an sich angemessen für 3. Klässler, für welche dieses Buch empfohlen wurde.
Die Handlung der Geschichte ist schlüssig, wobei der Wendepunkt meiner Meinung nach etwas zu „einfach“ geschieht. So stellte sich mir die Frage: Musste das Buch an dieser Stelle gekürzt werden? Ich hatte das Gefühl es würde ein Kapitel oder mindestens einige Seiten fehlen, um der Geschichte noch etwas mehr Spannung zu geben.

Mein erster Eindruck vor dem Lesen: Ein spannendes Abenteuer mit der Donut-Bande, bunte Illustrationen, große Schrift, ein Glossar und sogar ein Rätsel am Ende der Geschichte, an sich sehr ansprechend. Mein Eindruck nachdem wir das Buch durchgelesen hatten: Ein nicht allzu aufregendes kleines Abenteuer mit Happyend. Das Glossar, wie schon erwähnt: eine gute Idee aber noch ausbaufähig.

 

Fazit:

Das Buch vermittelt kindgerecht, dass Mädchen stark genug sind, um sich gegen Jungs durchzusetzen. Die Geschichte ist spannend, bietet jedoch noch viel Luft nach oben. Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gut geeignet, für Kinder, die mit zu viel Spannung noch nicht umgehen können. Auch als eine gute Abendlektüre geeignet.

Abenteuerlustige Kinder, die schon mehr Action „vertragen“, könnten dieses Buch eventuell etwas langweilig finden.