Rezension

Eine kulinarische Reise nach Skandinavien

Skandinavisch Backen - Trine Hahnemann

Skandinavisch Backen
von Trine Hahnemann

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover von „Skandinavisch Backen“ hat mich magisch angezogen. Das ganze Buch ist sehr hochwertig gestaltet. Der Titel ist in den dicken Buchdeckel eingeprägt, die Buchbindung hält einer Vielnutzung stand und die Seiten sind dick und matt. Das mag ich besonders.

Ich entdecke auch unheimlich gerne die Küche anderer Länder und war gespannt, was Skandinavien ausser Knäckebrot und Zimtschnecken noch zu bieten hat.

Nach einem netten Vorwort von Trine Hahnemann findet man auf einer Doppelseite noch Tipps zum skandinavischen Backen. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten.

Torten & Kuchen
Mittsommer
Brote & herzhaftes Gebäck
Weihnachten
Skandinavische Konfitüren

Die „Torten & Kuchen“ sehen allesamt sehr lecker aus. Ob geschichtet, mit viel Sahne oder Schokolade, gestapelt aus Crêpes oder gespritzt aus Brandteig. Viele kleine Kuchen und Törtchen welche die nächste Kaffeetafel bereichern. Seltene Teige wie der Brandteig oder der dänische Plunderteig werden mit vielen Step-by-Step-Fotos erklärt, so dass eigentlich nichts schief gehen kann.

Die Rezepte im „Mittsommerteil“, welche ja traditionell in Dänemark stattfindet, machen allesamt eine große Familie satt. So finden sich hier nicht nur süße sondern auch herzhafte Ideen ihren Platz. Die „Fru-Pigalopp-Torte“ welche auch auf dem Cover abgebildet ist, werde ich auf jeden Fall im Sommer einmal backen. Luftiger Biskuit geschichtet mit einer leichten Creme und vielen Beeren.

"Meist verwende ich zum Backen Bio-Zutaten (genau wie beim Kochen); das ist einfach Einstellungssache."

Das Kapitel „Brot und herzhaftes Gebäck“ startet direkt mit einem Sauerteig-Starter. So kann man sich ganz einfach sein eigenes Anstellgut für einen Sauerteig herstellen. Auch hier mit vielen Bildern, so dass auch Anfänger damit klar kommen. Und für ein gutes Roggenbrot ist Sauerteig eine Grundzutat. Ich habe das „Nordische Käsebrot“ nachgebacken. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Würzig und weich und die perfekte Beilage zu Salat.

Die Auswahl der weihnachtlichen Rezepte ist klein aber fein und es finden sich ein paar für mich unbekannte Plätzchenideen darin. So zum Beispiel „Gewürz-Apfelküchlein“ oder „Roggen-Orangenkeckse.

„Skandinavische Konfitüren“ bilden dann das Schlusslicht dieses fast 300 Seiten starken Backbuchs.

Selbstverständlich fehlt auch ein umfangreiches Register nicht, welches nach Zutaten und Kapitel eingeteilt ist.

Fazit

Mir gefällt das Backbuch recht gut. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und unterscheiden sich gar nicht so sehr von der deutschen Küche. Natürlich hat jedes Land seine Gewohnheiten und traditionellen Rezepte, doch diese Zusammenstellungen sind auch meinem Gaumen nicht fremd. Das einzige was ich nicht so gelungen finde sind die Bilder, welche alle eine etwas düstere Ausstrahlung haben. Hier hätte ich etwas mehr Farben und Fröhlichkeit erwartet.