Rezension

Eine kurze Auszeit in und mit der Natur

Ein Stadtmensch im Wald -

Ein Stadtmensch im Wald
von H.D. Walden

Bewertet mit 5 Sternen

Das Virus Covid 19 und seine Mutanten setzten seit Anfang 2020 den Menschen in Deutschland sehr zu. Jeder versucht auf andere Weise, den Alltag trotz Pandemie lebenswerter zu gestalten. Der Autor H.D. Walden hat eine Freundin, welche eine „Wochenendhütte“ besitzt. Das besondere daran ist, dass die mitten im Wald steht. Herr Walden begibt sich während des ersten „lockdowns“ also in den Wald und seine Beobachtungen schrieb er in dem Büchlein „Ein Stadtmensch im Wald“ nieder.

 

Es ist ein dünnes Buch, das rasch gelesen ist. Dafür sind die Aussagen über seine Beobachtungen mitten in der Natur sehr deutlich fühlbar. Herr Walden schreibt über seine Erlebnisse mit Mäusen, Schupp und Mücke. Er erfährt, wie verschieden sich die Gesänge der Vögel anhören um sich dann später in einem harmonischen Chor zu verbinden. Seine Erlebnisse im Wald lässt sich in einem Satz schildern: Er verweilt im Hier und Jetzt und lebt nicht in sondern mit der Natur.

 

Ein wirklich tolles Buch, welches auch durch die schöne Sprache auffällt. Ich denke, dass jeder, der das Werk liest, mit mehr Aufmerksamkeit durch einen Wald geht. Einen Satz daraus gebe ich als Zitat wieder, damit Sie sich einen Begriff von den Ansichten des Autors machen können:

 

„In welche der vom Tierschutz aufgestellten Kategorien gehört eigentlich der Mensch?“ Gekrönt wird dieses Werk von eindrucksvollen Zeichnungen in schwarz-weiß. Sie stammen von der Künstlerin Elisa Rodruguez Scasso.