Rezension

Eine Leiche im Pool

ARTHUR – Die Schwarze Madonna von Montserrat -

ARTHUR – Die Schwarze Madonna von Montserrat
von Uwe Rademacher

Bewertet mit 5 Sternen

Mit dieser Überraschung hat der britische Fantasy-Autor Arthur nach der Rückkehr von seiner Lesereise nicht gerechnet, wollte er doch in Ruhe an seinem nächsten Buch arbeiten. So aber geraten er, seine Lebensgefährtin Alicia und seine Adoptivtochter Luisa in das Fadenkreuz von Verbrechern, die es auf die Schwarze Madonna von Montserrat abgesehen haben.

Wer den ersten Band gelesen hat, ist sofort wieder in Calonge, dem kleinen Dort an der Costa Brava, in dem Arthur, seine Familie und seine Freunde leben und feiert mit ihnen die Rückkehr des Autors. Neben den bereits bekannten Charakteren kommen weitere hinzu, einige sehr sympathisch, andere eher nicht, was nach der Einladung nicht verwundern wird. Auch über die bereits bekannten Personen erfährt der Leser neues, so z.B. über Inspektor Horatio Robles.

Die Suche nach der verschwundenen Schwarzen Madonna steht im Mittelpunkt der Geschichte. Uwe Rademacher versteht es ausgezeichnet, damit viel privates Geschehen und vor allem katalonisches Lokalkolorit einschließlich geschichtlicher Hintergründe zu verbinden. Trotz des durchaus ernsten Hintergrunds ist sehr viel Humor im Spiel, den nicht immer alle Protagonisten sofort verstehen.

Der Fall selbst ist verwickelt. Lange bleibt im Unklaren, wer an was beteiligt ist, wer die Drahtzieher sind und warum es Tote gibt. Die Auflösung erfolgt dann unkonventionell, aber sehr nachvollziehbar.

Der zweite Band ist eine absolut gelungene Fortsetzung und macht Lust auf weitere Abenteuer mit Arthur und seinen Freunden.

Fazit: ein empfehlenswerter Roman mit viel katalonischem Lokalkolorit