Rezension

Eine mutige Liebe

Das Erbe der Äbtissin - Johanna Marie Jakob

Das Erbe der Äbtissin
von Johanna Marie Jakob

Bewertet mit 5 Sternen

Buchrückentext:

Anno 1191. Es ist die Zeit nach Barbarossas Tod. Die ehemalige Äbtissin Judith und der maurische Arzt Silas fliehen über die Alpen nach Italien. Aus Liebe zu Silas hat Judith unerlaubt ihr Kloster verlassen. In einer einsamen Hütte in den Bergen vertraut ihnen eine sterbende Frau ihr Kind an. Kurz darauf werden die drei von Barbarossas Nachfolger Heinrich gefangen genommen. Als dieser schwer erkrankt, scheint dies die Chance auf Rettung zu sein, denn nur sie können ihn heilen...

Leseeindruck:

Nach "Das Geheimnis der Äbtissin" liegt uns nun mit "Das Erbe der Äbtissin" der Nachfolgeband dieser historischen Roman-Reihe vor. Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen hatte, bin ich recht gut in die Handlung reingekommen und mit den Charakteren warm geworden. Wie bei historischen Romanen üblich, werden hier tatsächliche historische Begebenheit mit fiktiver Handlung perfekt miteinander verwoben. Ein Verzeichnis der historisch belegten Personen finden wir am Ende des Romanes aufgelistet. Die Autorin Johanna Marie Jakob schaffte es den Leser mit in diese Zeit hineinzuversetzen, als wäre man während des Lesens tatsächlich in dieser Zeit an diesen Orten. Toll auch, vorneweg die Karte, so kann man man die Reise in der damaligen Zeit mitverfolgen.

Wie man auf dem Buchrückentext erlesen kann, flieht die Äbtissin und Heilerin Judith mit dem Arzt Silas über die Alpen nach Italien.  Sie sind auf der Flucht vor König Heinrich und möchten einen Neuanfang starten. Diese winterliche Reise birgt allerlei Gefahren insich und während einer solchen begegnet ihnen Luna, um die sie sich von nun an kümmern. Auch Luna hat heilende Fähigkeiten. Bald jedoch werden die drei von Barbarossas Nachfolger König Heinrich gefangenen genommen, doch dieser erkrankt schwer und Rettung scheint zum Greifen nahe….

Die Charaktere sind allesamt gut vorstellbar und detailliert beschrieben. Der Spannungsbogen spannt sich von Beginn der Handlung bis zum Ende straff, immer im Hinterkopf, ob die Flucht gelingt.

Auf insgesamt 430 Seiten verteilen die angenehmen Kapitel. Die Schrift empfand ich als gut leserlich und augenfreudlich groß. Die Sprache und Schreibweise war leicht verständlich verfasst und nicht zu sehr altertümlich. Das Cover gefällt mir sehr gut, da man nicht nur deutlich erkennt, dass es sich hierbei um einen historischen Roman handelt, sondern durch die Farbgebung eben sehr auffällig wirkt.

Ich habe mich bestens unterhalten und spannend gefesselt gefühlt, vergebe somit sehr gerne 5 von 5 Sternen!

@ esposa1969