Rezension

Eine originelle Geschichte....

Wächter des Elfenhains - Susanne Gavénis

Wächter des Elfenhains
von Susanne Gavénis

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:

Ein sehr interessantes, fantasievolles und düsteres Bild, welches perfekt zur Geschichte passt. Es ist durchaus etwas besonderes, wie ich finde.

Meine Meinung:

Also gut, wie beschreibe ich dieses Buch am allerbesten. Ganz ehrlich ich weiß es gar nicht, es fällt mir sehr schwer das alles in Worte zu fassen. Aber gut, Augen zu und durch. Nicht nachdenken, sondern einfach mal schreiben. ;o)

In das Buch selber bin ich nur sehr schwer reingekommen. Die ganzen detaillierten Ausführungen über die Charaktere, die Informationen zu den Umgebungen und die verschiedenen Gefühle haben mich zu Beginn irgendwie leicht überfordert. Ich konnte nicht ganz greifen, worauf das alles hinausläuft bzw. wie ich es verknüpfen sollte. Doch mit der Zeit hat sich dies zum Glück gelegt.

Der Prolog hat mir einiges schon aufgezeigt, was unglaublich grausam und traurig war. Ich wurde regelrecht gefangen genommen. Als es dann in die Gegenwart ging, wurde ich irgendwie rausgerissen. Ich konnte diese beiden Dinge nicht mehr zusammenfügen, wobei es nach und nach besser wurde.

Die Schreibweise von Susanne Gavénis ist sehr ausschmückend, lebhaft und anspruchsvoll. Es war nicht einfach sich an die Geschichte zu binden, zumindest bis zur Hälfte des Buches. Bis dorthin musste ich mich leider tatsächlich anstrengen nicht den Faden zu verlieren und mich ablenken zu lassen. Die detaillierten Ausführungen haben es mir gerade zu Beginn nicht einfach gemacht. Hier erfährt man so vieles, dass man nicht wahrnimmt wenn man zu schnell oder unkonzentriert liest. Hier sollte man auf alle Fälle Zeit und Lust mitbringen, damit man die Geschichte in seiner gesamten Fassung wahrnehmen kann.

Ab der Hälfte des Buches wurde es dann rasanter, brutaler und auch nochmals emotionaler. Es hat mich ab da komplett gefesselt und ich musste wissen wie das ganze ausgeht, wie eine Lösung gefunden werden konnte und nicht zu vergessen ob unser Hauptcharakter Andion endlich ein zu Hause findet.

In dieser Geschichte geht es um den Jungen Andion, welcher seit seiner Kindheit mit seiner Mutter und dem guten Freund der Familie vor seinem brutalen Vater auf der Flucht ist. Leider findet Andion durch seine Augen und sein Wesen nicht wirklich Freunde, eher macht er sich Feinde indem er die Natur, Bäume oder Tiere vor den Attacken der Schüler schützen möchte. Schnell merkt man, dass Andion keine schöne Kindheit hat und sich in seiner Haut eigentlich total unwohl fühlt.

Nach und nach erfährt Andion dann mehr über sich, seine Fähigkeiten und seine eigentliche Heimat. Nachdem er jedoch endlich dort ankommt, erwartet ihn wieder nur Hass und Gewalt…

Wird er seinen Weg finden und das wichtigste, wird er vor seinem grausamen Vater entkommen können?

Die einzelnen Charaktere sind sehr emotional, stark und vor allem detailgetreu aufgeführt. Man konnte sich jede Person, die wichtig für die Geschichte war, unglaublich gut vorstellen und auch von den Taten mehr oder weniger nachvollziehen.

Was mir sofort aufgefallen ist, dass man viele Emotionen in diesem Buch wahrnimmt und auch die Brutalität relativ hoch ist, wobei es nicht zu detailliert beschrieben wurde. So kann man sich dennoch wohl fühlen und ohne Probleme weiterlesen.

Die Geschichte selber ist mal etwas ganz anderes, super durchdacht und interessant aufgeführt. Es wurde insgesamt gut gelöst und man erhält eine ganz besondere Geschichte, für die man sich jedoch Zeit nehmen sollte damit man sie auch wirklich erfassen kann.

Für die Originalität und die sehr schöne Ausführung vergebe ich an dieses Buch 4 Sterne, da es mich letztlich auf alle Fälle überzeugen konnte.

Mein Gesamtfazit:

Wer eine originelle Geschichte mit sympathischen Hauptcharakter, viel Hintergrundwissen und einem spektakulären Kampf erleben möchte ist hier auf alle Fälle richtig. Hier erwartet man eine interessante, düstere und fantasievolle Umsetzung.