Rezension

Eine Reise zu sich selbst

Ronar
von Anke Höhl-Kayser

Ronar, als Findelkind in der Familie des Schmieds aufgewachsen, war schon immer ein Außenseiter und galt als merkwürdig. Er liebt die Natur und Tiere, und verbringt viel Zeit mit ihnen. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen, als unbekannte Reiter seine Ziehschwester entführen. Ronar macht sich auf die Suche und findet viel mehr. Er findet zu sich selbst....

Anke Höhl-Kayser hat mit "Ronar" ein beeindruckendes und tiefgründiges Fantasywerk geschaffen.
Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Geschichte um den Jungen Ronar und seine abenteuerliche Suche sehr kurzweilig.
Neben ihrem Schreibstil fördern die kurzen Kapitel den Lesefluss zusätzlich.

Die Autorin hat eine unglaublich komplexe und fantastische Welt erschaffen. Mit ihrem bildhaften und detailliertem Schreibstil wirkt die Welt lebendig und farbenfroh. Eine Welt voller Überraschungen und magischen Wesen, wie den Elthen, die im Nebelwald leben oder den Anen, eine Art Geisterwesen, die unter Wasser zu hause sind.

Auch die Protagonisten sind gekonnt und detailliert beschreiben, wobei der Leser das Hauptaugenmerk ohne Frage auf Ronar, Athanian und Elaran lenken sollte.
Ronar, der Waisenjunge, der zu einer Reise aufbricht an deren Ende er nicht nur seine Ziehschwester, sondern auch sich selbst finden wird...

Das Cover des Buches ist schlicht gehalten, es zeigt die Burg des Schwarzen Königs bei Nacht.

Ein spannendes, berührendes und tiefgründiges Buch mit fantastischen Elementen. Wunderschön geschrieben und definitiv lesenswert!