Rezension

Eine Reisebericht

Das grüne Symbol -

Das grüne Symbol
von Christina Marie Huhn

Bewertet mit 3 Sternen

In diesem Debütroman der Autorin findet Viviane im Dachboden ihrer Großmutter eine staubige Truhe. Darin findet sie unter anderem ein Reisetagebuch, das ihre Neugierde weckte. Es handelt sich um einen handgeschriebenen Reisebericht mit einem Foto aus dem Jahre 1907 von Karin Mehrendt, der Viviane in eine unglaubliche Geschichte versinken ließ:

 

Karin reist als junge Lehrerin gemeinsam mit ihrem Bruder auf einem Schiff von Preußen nach Deutsch-Samoa, um dort als Gouvernante ihrer Nichten und Neffen tätig zu werden.

Das Schiff gerät jedoch in einen Sturm, bei dem Karin unfreiwillig über Bord geht und erst auf einer Insel im indischen Ozean wacht sie wieder auf. Eingeborene und ein ehemaliger Schiffbrüchiger kümmern sich um die junge Frau und nehmen sie in ihre Gemeinschaft auf. Das Leben dort scheint harmonisch und liebenswert zu sein. Karin ist glücklich und heiratet, doch bald schon steht sie vor einem großen Problem. Karin verliebt sich auch in den Bruder ihres Angetrauten und führt ein Doppelleben, welches bald nicht mehr verheimlicht werden kann……

 

Obwohl man in diesem Buch keine große Spannungskurve erlebt, war ich doch positiv vom Schreibstil der Autorin überrascht. Sie schaffte es, meine Neugierde stets aufrecht zu erhalten und zusammen auf dieser Insel, die irgendwo im Nirgendwo zu finden ist, zu verweilen. Wir begleiten eine ganze Weile das „neue“ Leben von Karin und erleben Freude, Schicksalsschläge und Leid.

 

Die Gestaltung des Covers und die Auswahl des Titels hätten mich persönlich allerdings nicht angesprochen, umso mehr freue ich mich diesem Rezensionsexemplar eine Chance gegeben zu haben, die ich definitiv nicht bereut habe.

 

Mein Fazit:

Ein Debütroman mit „Luft nach oben“, der aber schnell lesbar und fesselnd geschrieben ist.