Rezension

Eine schöne historische Liebesgeschichte

Die Kaiserin -

Die Kaiserin
von Gigi Griffis

Bewertet mit 4 Sternen

Mich hat das Cover sehr angesprochen - eine starke, selbstbewusste und rebellische Frau, die weiß, wer sie ist und was sie will. Und ich musste feststellen, dass das Cover total zu dem Buch passt.
Ich kannte die Geschichte von Sisi und Franz nicht besonders gut und war auf das Buch sehr gespannt.

Der Schreibstil ist modern, sehr flüssig und mitreißend, man kommt mit dem Lesen sehr schnell voran. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, was mir sehr gefallen hat.

Obwohl die Geschichte in einer recht kurzen Zeitspanne spielt und Sisi und Franz in dieser Zeit nicht ganz so viele gemeinsamen Momente haben, fand ich die Entwicklung derer Gefühle füreinander trotzdem ganz überzeugend.

Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt - VOR dem Antrag und NACH dem Antrag, wobei ich den ersten Teil etwas spannender fand. Es war auch alles in dem Buch so ziemlich voraussehbar, nur bei dem Heiratsantrag war ich ganz gespannt, wie Franz sich entscheidet. Folgt er seiner Pflicht oder seinem Herzen?

Was ich wirklich sehr schön fand, ist, dass in die Geschichte passend zu den Geschehnissen Sisis Gedichte mit eingebunden worden sind. Also, ich gehe mal davon aus, dass es tatsächlich alles Sisis Gedichte sind.

Insgesamt hat mich die Geschichte zwar nicht umgehauen, aber ich fand sie trotzdem sehr gut und würde sie weiterempfehlen.

Kommentare

easymarkt33 kommentierte am 13. Oktober 2022 um 09:52

Liebe, Leid und Laster rund um Sisi

Vorgestellt wird Sisi, der Kaiserin von Österreich, als sehr selbstbewusste, sehr hübsche, junge  Frau mit großem Freiheitsdrang, Liebe zur Natur und Spontaneität, nach Ehrlichkeit und der großen Liebe suchend. Im Kern des Buches geht es um das Kennenlernen und um den Heiratsantrag von Kaiser Franz, der eigentlich Sisis älterer Schwester Helene anfangs zugedacht ist. Doch anderes als geplant, verliebt er sich stattdessen in ihre Schwester Elisabeth. Der Leser erfährt Einiges über diesen Mann, der so vieles gleichzeitig ist: ein starker Kaiser, ein heimlicher Liebhaber der Poesie, eine verletzliche Seele. Auch Rollenbilder der restlichen Beteiligten werden elegant beschrieben in einem hoch herrschaftlichen Ambiente. Eingeflochten in einzelne Kapitel ist sehr viel Poesie in Form von Gedichten der Kaiserin, passend zum umgebenden Text, was die Romantik um den Heiratsantrag von Kaiser Franz unterstreicht.