Rezension

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Eine Schullektüre die ich am liebsten vergessen würde.

Sommernachtsschrei - Manuela Martini

Sommernachtsschrei
von Manuela Martini

Bewertet mit 1 Sternen

In den Jugend Arena-Thriller geht es um die Suche Franziska nach der Wahrheit. Denn im Jahr vor der Haupthandlung des Buches erlitt diese einen Filmriss auf einer Sommerparty an einem See. Als wäre dies nicht schlimm genug, fand sie sich wieder mit einem Ruder in der Hand und ihrer großen Liebe tot vor ihr liegend wieder. Und nun nach einem Jahr will sie das Trauma um den tödlichen Unfall ihres Freundes auflösen. Was ist passiert und wie, diese Fragen treiben sie zurück an den Ort des geschehen, wo nicht jeder sehr begeistert ist, dass sie wieder dort ist.

 

Also als erstes muss ich zugeben, ohne den Zwang in meiner damaligen 8. Klasse wäre ich nie auf dieses Buch gestoßen. Erstens weil Jugendthriller nie so reizend für mich waren, aber auch weil ich viel von diesen Arena-Thriller gehört hatte. Es solle fast alles mit Liebe und Romantik zu tun haben, also eigentlich das krasse Gegenteil was ich mit meinen 14 Jahren gelesen hatte. Aber nun ja, die Klasse hatte gewählt, also musste ich mich ebenso fügen wie die bockigen Jungs.

Der Schreibstil des Buches ist ok, man kann dieses Buch locker an einem Abend lesen, vor allem da es nur 261 Seiten hat. Das Buch wäre mir auch ehrlich gesagt kaum im Gedächtnis geblieben, hätte es nicht geschafft, mir für eine sehr lange lange Zeit fast jegliches Jugendbuch und überhaupt alle Arena-Thriller zu versauen. Die Grundidee des Buches ist sehr gut, fast schon für einen Adult Thriller tauglich meiner Meinung nach, und ich glaube auch sehr stark, hätte es diese eine Sache nicht gegeben, die mich so sehr aufregte, wäre dieses Buch weitaus besser davon gekommen.

Und zwar ist es die Beziehung der Protagonistin zu ihren toten Freund, die so ein Dorn in meinen Auge war. Ich kann mich jetzt noch nach 3 Jahren über diese verschwendeten Seitenzahlen aufregen und vor allem, dass ich es mir damals selber kaufen musste. 9,99 für fast nichts. Ich habe wirklich viele Liebesbücher gelesen, zwar eher klassische wie z.B. Jane Austens Stolz & Vorurteil oder auch Vom Winde verweht, aber keiner dieser Geschichten war so schnulzig und vor allem unlogisch aufgebaut. Aus meiner Erinnerung denke ich das die liebe Franziska ihren Freund nur ein- zweimal gesehen bzw. getroffen hatte, ok lassen wir es dreimal sein. Und schon sprach sie von der größten Liebe ihres Lebens. Vielleicht war ich ja auch nie bereit für den "Zauber der Jugend" aber dieses Buch war einer der schlechtesten Bücher die ich jemals gelesen habe.

Auch ist die Story oder der Aufbau der Story nichts besonderes, die Bösewichte sind schon recht klar, da es das typische Klischeespiel gibt wie in vielen anderen Jugendthrillern.

Aber ich muss auch zugeben, dass jemand der z.B. gerne Jugendthriller liest, dieses Buch mögen würde, leider war es aber absolut nicht meins. Man könnte es wahrscheinlich als Zwischendurchlektüre nehmen, da es auch nicht besonders anstrengend ist. Für jemand wie mich, der selten so etwas liest und vielleicht einen Blick über den bekannten Tellerrand blicken will, rate ich aber tunlichst von diesem Buch ab.