Rezension

Eine sehr berührende Familiengeschichte

Schuld war Elvis - Rebecca M. Salentin

Schuld war Elvis
von Rebecca M. Salentin

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch „ Schuld war Elvis“ geht es um ein Mädchen namens Hebron, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter und den 4 Geschwistern auf einem Bauernhof in der Eifel aufwächst. Hebron kennt leider ihren Vater nicht, da der sich kurz vor ihrer Geburt abgesetzt hat. Im Alter von 17 Jahren beschließt Hebron sich auf die Reise und Suche nach ihrem Vater zu begeben….

 

„Eine Hinreißende Familiengeschichte über drei Generationen - Humorvoll, warmherzig und sprachmächtig erzählt“. So lautet die Beschreibung auf diesem Buch und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Rebecca Maria Salentin hat mit ihrem wunderbaren Schreib- und Erzählstil eine so grandiose Familiengeschichte niedergeschrieben, dass ich mehr als fasziniert bin. Ich hätte absolut nichts dagegen gehabt, wenn dieses Buch noch ein paar Seiten mehr gehabt hätte, denn ich wollte hier einfach nur weiter lesen und in diese Geschichte ein- und abtauchen.

 

Am Ende dieses Buch findet man eine Liste mit den Figuren des Romans und den Stammbaum der Familie Hunger und das verschafft dem Leser einen kleinen Überblick und der Einstieg in diese Geschichte kann dadurch etwas erleichtert werden. Beim Weiterlesen des Buches entdeckt man mit welch Liebe zum Detail alle Protagonisten herausgearbeitet worden sind und zudem wurden zu den einzelnen Charaktere kleine Anekdoten versteckt, wie z.B. warum Hebron Hebron heißt, warum die Beziehungen ihrer Mutter zu den einzelnen Vätern gescheitert sind  oder warum die Mädchen um 3 Uhr in den Spiegel schauen müssen, um schöner zu werden.

In den ersten beiden Kapitel ist zwar die Hauptprotagonistin Hebron ein Thema, doch ihre Mutter und deren Geschichte steht doch sehr im Vordergrund, was aber den Lesespaß nicht mindert oder gar langweilig erscheinen läßt. Ganz im Gegenteil, denn dadurch lernt der Leser die Familiensituation, Lebensumstände und die Umgebung, in der die Familie Hunger lebt, kennen. Im dritten und letzten Kapitel startet Hebron die Suche nach ihrem Vater und ihrer Identität. Was ihr dabei wieder fährt oder sie rausbekommt, möchte ich hier natürlich nicht verraten und auch nicht, warum dieses Buch „Schuld war Elvis“ heisst. Lest selbst!

 

Selten hat mich so ein Buch in seinen Bann gezogen, wie die Geschichte von Familie Hunger und ich vermisse sie jetzt schon. Vielleicht liest oder „trifft“ man sich ja wieder…wer weiß?

Die wunderbare Art und Weise, wie dieser Roman von der Autorin erzählt worden ist, ist einfach nur wunderschön und so authentisch.

Ein absolut lesenswertes Buch und von meiner Seite gibt es 5 Sterne. Leider kann man hier nicht vergeben. Sorry!!