Rezension

Eine starke Protagonistin

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe -

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
von Juliana Weinberg

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Band beginnt 1923, vier Jahre nach dem vorherigen, und im Mittelpunkt steht Cäcilia, eine junge Frau, deren Wunsch es ist Lehrerin zu werden. Diese ehrgeizigen Pläne erfordern eine Menge Verzicht, aber das Wohl der Kinder, die sie unterrichtet, liegt ihr am Herzen und wiegt alles auf. Ihre Begeisterung für das Lehren und ihre dabei unkonventionellen Wege stoßen leider auch auf Widerwillen. Auch von den teils sehr voreingenommenen Dorfbewohnern lässt sie sich nicht schrecken und verfolgt gradlinig ihren Weg.

Anhand von Cäcilia beschreibt die Autorin gut, wie das Leben für Frauen in den 1920er Jahren aussah und ihre Gefühl werden gut beschrieben, so dass ihr durchaus dramatischer Lebensweg greifbar ist.

Hier steht Cäcilia im Vordergrund, trotzdem erfahren wir nebenbei, wie es für Margareta, Marilla, Carla und Ilsegard weitergeht.

Im nächsten Band wird es hauptsächlich um Marilla gehen. Sicherlich wird auch das interessant, aber ich hoffe, dass wir noch einiges über Carla erfahren, da sie einen ebenso eigenen Kopf wie Cäcilia hat, aber ganz andere Pläne verfolgt.