Rezension

Eine tolle Serie

Riyria / Der Turm von Avempartha -

Riyria / Der Turm von Avempartha
von Michael J. Sullivan

Bewertet mit 5 Sternen

 Das 17-jährige Bauernmädchen Thrace bittet Royce und Hadrian um Hilfe. Ihr Heimatdorf Dahlgren wird Nacht für Nacht von einem Ungeheuer heimgesucht, welches die Einwohner des Dorfes nach und nach tötet. Als die beiden Meisterdiebe in Dahlgren ankommen, stellen sie fest, dass niemand anderes als Esrahaddon nach ihnen geschickt hat. Denn nur mit ihrer Hilfe kann er in den Turm von Avempartha gelangen, in dem sich die einzige Waffe befindet, mit deren Hilfe das Ungeheuer vernichtet werden kann.

Ich liebe die Chemie zwischen den beiden Meisterdieben Royce und Hadrian. Sie sind so verschieden wie Himmel und Hölle. Dazu kommt, dass sie selten einer Meinung sind. Dadurch gibt es zwischen ihnen immer wieder humorvolle Dialoge, auf die ich mich in jedem Buch freue.

Die Handlung hat zudem ein sehr angenehmes Tempo. Es passiert immer etwas, aber nie wird die Geschichte dadurch so anstrengend, dass man als Leser/in nicht mehr folgen kann. Durch den humorvollen Erzählstil wirkt das Erzählte auch stets leicht und locker. Es macht einfach eine Menge Spaß, den Abenteuern der beiden Helden, die ein wenig wie Robin Hood wirken, zu folgen.

Bislang kenne ich die Vorgeschichte „Im Schatten des Kronturms“ und den ersten Teil der Riyria Serie „Der Thron von Melengar“. Doch im zweiten Teil der Serie „Der Turm von Avempartha“ tauchen viele Personen aus diesen Teilen wieder auf. Sie werden immer mehr mit der die Serie überspannenden Story verwoben. Das war mir so nicht klar, aber es gefällt mir super. Denn meine Fantasie wandert nun und fragt sich, welche Rolle werden Esrahaddon, Seldur, der Zwerg oder Arista in der Erzählung noch spielen.  Ich kann spekulieren, wer gut und wer böse ist, wer die Seiten wechseln wird usw.

Manches in dieser Welt scheint festzustehen, zum Beispiel die Machtgier der Kirche, die auch die weltliche Herrschaft an sich reißen will oder aber, dass Hadrian und Royce die Gegenspieler der Kirche bleiben werden. Aber die Erzählstränge überraschen immer wieder durch Wendungen, die ich mir so nicht ausgemalt hatte und auch die Zusammenhänge in dieser Welt, die nach und nach aufgedeckt werden, habe ich so oft nicht erwartet. Michael J. Sullivan erzählt uns mit viel Fantasie aus einer spannenden Welt, mit Helden, die mir sofort ans Herz gewachsen sind und auf eine Art und Weise, die mich sehr fesselt und mir gefällt, sodass ich hoffe, dass wir noch viele Bücher über Royce und Hadrian zu lesen bekommen.