Rezension

Eine tragische, romantische Geschichte..

Unter dem Nordlicht - Jenny Bond

Unter dem Nordlicht
von Jenny Bond

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: 
Andrée, Strindberg und Fraenkel brachen zu einer Expedition auf. Sie wollten den Nordpol mit einem Ballon erreichen. Über 30 Jahre später findet man ihr Lager und somit: die Knochen der drei, Gebrauchsgegenstände und Tagebücher. 
Knut Stubbendorf, ein Journalist, der damit beauftragt wurde, die Utensilien und Knochen zu "bergen", rettet die Tagebücher und übergibt alles dem Präsidenten der wirtschaftlichen Kommission. Alles, bis auf Nils Strindbergs Tagebuch. 
Stubbendorf ist fasziniert über die Erinnerungen aus Nils Leben vor der Expedition und den Liebesbriefen, die seiner damaligen Verlobten Anna gewidmet sind. 
Er kündigt seinen Job bei der Zeitung und macht sich auf die Suche nach den Familienmitgliedern Strindbergs, weil er mehr erfahren möchte. Und er würde Anna gerne die, an sie gerichteten Briefe geben.
Was er dabei erfährt ist schockierend, faszinierend und beinhaltet Liebe und Tragik. 

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen. Was mich allerdings gestört hat, waren die willkürlichen Zeitsprünge. Die haben mich teilweise aus der Geschichte gerissen und doch mehr gestört als dass ich diese als passend empfunden hätte. 
Die Familie Strindberg erschien mir sehr sympathisch und ich habe gern um ihre Geschichte gelesen. 
Andrée, der die Expedition "angezettelt" hat, fand ich einfach nur unbedacht und naiv. Über diesen Charakter wurde zum Glück auch nur oberflächlich geschrieben, denn ich mochte ihn nicht. 
Über Erik Strindberg hatte ich anfangs zwei Meinungen. Auf der einen Seite fand ich ihn hinterhältig und falsch und auf der anderen widerrum nett, zuvorkommend und sympathisch. Im Laufe der Geschichte hatte ich dann mehr Mitleid mit ihm. 
Bei Anna war es das Gegenteil wie bei Erik.  Anfangs hatte ich Mitleid mit ihr und dachte was sie für eine arme junge Frau ist. Im Laufe des Romans fand ich Anna immer unsympathischer. Sie war naiv, hinterhältig und feige. 

Das Cover: 
Das Cover finde ich vom Bild und der Farbe her teilweise passend. Was mir daran nicht gefällt, sind die zwei verschiedenen Schriftarten in dem der Titel und der Name der Autorin geschrieben sind. Ich finde, dass diese weniger harmonieren. 

Fazit: 
Alles in allem eine schöne, tragische Geschichte. Allerdings durch die Zeitsprünge, für mich, etwas stockend zu lesen.