Rezension

Eine wunderschöne Amrum-Geschichte

Wenn die Wellen leuchten - Patricia Koelle

Wenn die Wellen leuchten
von Patricia Koelle

Bewertet mit 5 Sternen

Rhea lebt mit ihrer Mutter Filine auf Amrum, ihrer absoluten Trauminsel. Hier ist sie groß geworden und nur hier fühlt sie sich komplett und mit der Erde verbunden. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt, nur einen einzigen Satz kennt sie von ihm und mit diesem Satz und ihrer selbstgestalteten Minigolfanlage, versucht sie ihn zu finden. Dann taucht ein Feriengast auf und bietet ihr einen Auftrag in Österreich. Wird sie dort ihren Vater finden und vielleicht auch ihre Liebe? Kann sie ihr Heimweh nach der Weite und dem Meer überwinden oder zieht es sie doch wieder zurück in ihr geliebtes Watt?

 

Das Buch beinhaltet nicht nur Rheas Geschichte. Wir erleben die Sage vom Töveree Fisk im 18. Jahrhundert und immer wieder abwechselnd, Filines Kindheit, Rheas Kindheit und die Gegenwart, die aber nicht heute spielt, sondern in den 80er und 90er Jahren. 

Mir haben diese Zeitwechsel gut gefallen. Es ist wichtig für die Geschichte, Filines Kindheit genauso zu kennen wie Rheas und ich habe es sehr genossen, die beiden Hauptfiguren dadurch sehr gut kennen zu lernen.

Filine und Rhea sind beide richtige Wildfänge und mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Ich mag ihre Sicht auf die Dinge und ihre Verbundenheit mit Amrum, dem Meer und der Natur. 

Auch die Beschreibungen der Umgebung, der Landschaft, dem Watt und allem Drumherum, haben super zur Geschichte gepasst und sie für mich abgerundet. Kopfkino mit Urlaubsfeeling war garantiert. 

Ein richtig schöner Pluspunkt sind die Geschichten, die immer wieder in diesem Buch erzählt werden. Seien es Geschichten aus der Vergangenheit der Figuren, Sagen oder andere Begebenheiten. Es hat einfach Spaß gemacht, sie zu lesen.

Mir hat das Buch super gefallen und ich freue mich, direkt Band 2 lesen zu können.