Rezension

Eine wunderschöne magische Geschichte die mich zum Lachen und Weinen brachte!

Behind the salt line -

Behind the salt line
von Veronica More

Bewertet mit 5 Sternen

Stell dir vor, du findet die wahre Liebe.
Doch es gibt eine Schwierigkeit. Er ist bereits tot.

Seit ihrem sechsten Lebensjahr verfügt Hope über eine besondere Gabe. Sie kann Geister sehen und mit ihnen kommunizieren. Einige wollen ihren Angehörigen unbedingt noch etwas sagen, andere wissen nicht, wohin sie gehen müssen. Hope hilft ihren und führt die verwirrten Seelen ins Licht.
Nachdem vor fünf Jahren ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall verunglückt sind, lebt Hope nun bei ihren Großeltern und unterstützt sie in ihrem Bestattungsinstitut. Durch ihre magische Fähigkeit wird sie von vielen als Freak angesehen. Deshalb ist Hope mit der Zeit zu einer Einzelgängerin geworden, die sich von allen Freunden und Bekannten zurückgezogen und isoliert hat.
Doch dann trifft sie auf den Geist Liam, der sich nach seinem Selbstmord, einen Spaß daraus macht, Mädchen zu beobachten und sich so sein Geisterleben versüsst. Liam ist sehr von sich eingenommen und ziemlich überheblich. Er versucht mit allen Mitteln, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch so einfach ist das für Hope nicht, denn so sehr ihr Liam auch im Kopf herumspukt, er ist ein Geist und eine Beziehung mit ihm, würde sie zur Königin der Freaks befördern.

Eigentlich wollte ich gestern Nachmittag nur kurz in die Geschichte hineinlesen, doch als ich am Abend das Buch zuklappte, war ich am Ende angekommen und neben mir lagen drei nasse Taschentücher.
Veronica More hat mit "Behind the salt line" eine außergewöhnliche, magische Liebesgeschichte geschrieben, die mich sehr schnell in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat.
Nun werden vielleicht einige sagen, eine 19/20-jährige mit magischen Fähigkeiten ist nichts Neues. Ich finde jedoch, Veronica hat es geschafft, eine Geschichte zu kreieren, die mich von der ersten Seite an abgeholt und begeistert hat.
Eine romantische Liebesgeschichte zu schreiben, in denen es um triggernde Themen, wie Tod, Verlust und Suizid geht, ist nicht einfach. Doch die Autorin ist sehr behutsam und gefühlvoll damit umgegangen.

Die Hauptprotagonistin Hope ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Sie hat schon früh ihre Eltern verloren und durch ihre magische Fähigkeit, wirkt sie auf Außenstehende oft wie ein Freak. Darüber reden kann sie nur mit ihren Großeltern. Bei ihnen findet sie Halt und Unterstützung und die Beiden sind immer für sie da. Ihre einzigen Freunde sind Trudy und Jim, zwei Geister, die die Welt der Lebenden nicht verlassen haben.
Liam, der nicht auf den Mund gefallen und sehr attraktiv ist,  entfacht bei Hope schnell Gefühle, die über Mitleid hinausgehen.
Neben ergreifenden und emotionalen Momenten, gibt es aber auch viele lustige und humorvolle Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben.
Ich möchte an dieser Stelle nicht Spoilern und sage nur "Frau Hopper"! :-)
Auch Trudy und Jim sorgen mit ihren Streitereien, sowie lebhaften und witzigen Dialogen dafür, dass ich nicht nur vor Rührung geweint habe, sondern auch oft herzhaft lachen musste.
Die magische Spannung zieht sich durch die ganze Handlung. Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob es ein Happy End gibt und wie die Autorin das schaffen will.

Ob es ein glückliches Ende gibt, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.
Von mir gibt es für diese romantische, humorvolle und berührende Geschichte 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung.

Triggerwarnung: Tod, Verlust, Suizid

Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.