Rezension

Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte

Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete -

Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete
von Ben Miller

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch enthält eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, auch wenn sie stark an das Original von Charles Dickens angelehnt ist.

Das Buch enthält eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, auch wenn sie stark an das Original von Charles Dickens angelehnt ist. Im Text verrate ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist mit klassischen Motiven weihnachtlich gestaltet. Darauf zu sehen ist der Schlitten vom Weihnachtsmann, welcher über eine Stadt fliegt. Abgerundet wird das Ganze durch die Schneeflocken. Ich finde, dass es eine schöne Stimmung verbreitet und dabei auch noch sehr ansehlich ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Im Klappentext heißt es, dass für Jackson die Geschichte nicht das ist, was er erwartet. Mir ging es genauso. Ich war überrascht, dass Ben Miller die Originalgeschichte von Charles Dickens verwendet und zu seiner eigenen umgeschrieben hat. Trotzdem ist es dem Autor gelungen eine schöne und vor allem besinnliche Stimmung mit seinem Text entstehen zu lassen. Zu meiner Erleichterung hat er sie nicht eins zu eins übernommen, sondern etwas Neues mit dem Grundmuster geschaffen.

Sein Schreibstil ist klar, direkt und sehr dynamisch. Ich fühlte mich schnell als einen Begleiter vom Weihnachtsmann und Jackson. Die Lesezeit verging wie im Flug, weil das Geschehen klar erzählt wurde. Mir gefiel die Herangehensweise, obwohl die Ursprungsidee nicht neu war.

Torvils Lebensgeschichte lehrt uns, dass das Leben viel schöner ist, wenn man seinen Reichtum teilt. Gemeinsam kann man weit mehr schaffen als man denkt. Aus kleinen Taten kann Wundervolles erwachsen. Gefühle sind etwas Schönes, auch wenn sie manchmal sehr weh tun können. Ich konnte die widersprüchlichen Emotionen des Elfen Torvil wahrnehmen. Torvil gelang es nicht nur sein Leben zum Guten zu wenden. Er regte auch andere dazu an, ihr Leben zu verändern.

Schmunzeln musste ich, wenn der Weihnachtsmann während seiner Erzählung Pausen machte und damit Jacksons Neugier verstärkte. Nebenher vergaßen die Beiden zum Glück nicht, die Geschenke weiterhin „auszuliefern“, wodurch Weihnachten wie gewohnt tatfinden konnte. Jackson erfuhr dabei so einiges über die Magie des Weihnachtsmanns und dessen Geheimnisse.

Wie es bei einer Weihnachtsgeschichte so ist, gab es natürlich ein Happy End. Ich war neugierig, wie der Autor gewisse Dinge miteinander in Einklang bringen würde. Nach dem Beenden stellte ich fest, dass er für jedes Detail eine passende Lösung gefunden hatte.

Ein schöner Bonus waren die schwarz-weiß Illustrationen von Daniela Jaglenka Terrazzini, die von ihr detailreich gezeichnet wurden. Ich hatte große Freude daran sie zu betrachten und den Text damit verbildlicht zu sehen.

Mein Fazit:
Der Autor Ben Miller schuf aus dem Original von Charles Dickens und seinen eigenen Ideen eine stimmige Weihnachtsgeschichte. Sie las sich geschwind und ließ dabei weihnachtliche Stimmung entstehen. Trotz bekanntem Muster baute sich ein gutes Maß an Spannung auf, bei dem mit der Zeit Sympathien für Torvil entstanden. Der Autor fand für jedes Detail eine passende Lösung und ließ die Geschichte mit einem schönen Abschluss zu Ende gehen. Die Illustrationen von Daniela Jaglenka Terrazzini waren eine wunderbare Ergänzung.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!